100 Jahre Schlank im Schlaf!

Schlank im Schlaf, was für eine gute Nachricht für viele Menschen! Sie denken jetzt sicher, ein ebenso einfältiger wie inflationärer Werbeslogan dessen Wahrheitsgehalt im Reich der Wünsche zerbröselt! Auch weil Sie wahrscheinlich  schon viele Hilfsmittel eingesetzt haben und wissen, das es in der Praxis  nicht so einfach ist Gewicht nachhaltig zu reduzieren. Und trotzdem bleibt die Hoffnung vieler  groß  nun doch endlich den Zaubertrick für eine Wespentaillie und grenzenlose Vitalität verkündet zu bekommen. Aber keine Sorge, hier sollen kein Magenfüllpulver, keine Abführpillen, Entwässerungstabletten, tropisches Wurzelwerk oder sonstige absurde Zutaten für den ultimativen Schlankheitscocktail an den Mann oder die Frau gebracht werden. Dennoch gibt es ein preisgünstiges, seit vielen Jahrzenhnten bekanntes und probates Mittel gegen Übergewicht:

100 Jahre Schlank im Schlaf

Als Personal Trainer hört man von seinen Klienten von zuvor unendlich vielen gescheiterten,  und auch deshalb kostspieligen Versuchen „Schlank im Schlaf “ zu werden. Und mit einem Zertifikat, einer scheinbar unabhängigen Studie, einer amerikanischen Landuniversität und einem lancierenden weißgekittelten Professor, werbend für das aberwitzigste Produkt zur Gewichtsreduktion, wechseln Millionen den Besitzer. Es wird seit über 100 Jahren den verzweifelt stark Übergewichtigen der leichte Weg in ein schlankes Leben verkauft , ganz ohne Anstrengung und Nebenwirkungen und  ganz ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten. (mehr …)

Diätenwahnsinn versus gesunde Mischkost

Diät („diaita“ griech.)  ist nicht nur ein uraltes Wort, das seit Hippokrates für Lebensweise und  spezielle Ernährung steht, sondern heute durch die absatzpolitischen Absichten der Einen und der Hoffnung der „Abnehmwilligen“ der 1. Welt zum anderen, ein umkämpftes „Schlachtfeld“, welches diese  Interessengruppen  miteinander verknüpft. Es ist gegen diese Wortschöpfung und dessen Bedeutung nichts einzuwenden, wenn man die Gründe oder Motive für eine spezielle Ernährungsform genau zuordnen kann. Bestimmte Krankheitsbilder erfordern leider den Verzicht auf Nahrungsmittel, die die Lebensqualität massiv einschränken können. Reduktion und Diät ergibt Reduktionsdiät, die reduzieren soll was zu viel ist, nämlich das Körpergewicht, das ist kein Geheimnis und die viel verbreitetere Diätform. Tut sie das? Ja! Aber wie lange, wenn Diäten unvariabel, eintönig und die Lebenslust einengend sind, nicht an jedem Ort praktikabel und verlorengegangene, natürliche Instinkte über Mengen und Inhalte dadurch  nicht zurückgewonnen werden können?

90% derer, die ihr Gewicht mit einer Diät um mehr als 10% senken konnten, nehmen wieder zu, meistens deutlich mehr als sie je hatten! Genau das ist auch die Quintessenz aus den unzähligen Gesprächen mit Klienten  inner- und- ausserhalb meiner Arbeit als Personal Trainer.

Diätenwahnsinn versus gesunde Mischkost

zu wenig reduziert zu schnell zu viel
Foto: malias flickr.com

Trotz einer sintflutartigen Schwemme von Diätprogrammen, Büchern, TV-Shows um die Thematik Diät zur Gewichtsreduktion, nimmt die Zahl Adipöser ( krankhaftes Übergewicht) weiter stetig zu. Die Zukunftsprognosen von Experten lassen mit einer Steigerung von 20-30% bis zum Jahre 2025 in Europa, eine erhebliche gesellschaftliche Belastung erwarten. Die bereits wage angedeuteten Gründe für ein Scheitern von Diäten liegen vor allem aber auch in den individuellen Gründen des Zunehmens. Jeder Übergewichtige hat spezielle Schwachstellen in seiner Ernährung, die nur langsam fern aller radikalen Maßnahmen verändert oder „weggeschmolzen“ werden können. (mehr …)

Gewichtsreduktion nur ohne Hunger möglich!

Gewichtsreduktion ist so individuell wie die  Menschen die sie anstreben. Fernab vielfach suggerierter und medial in Szene gesetzter  Patentrezepte, Diätpläne und Schlankheitstees zum Abnehmen ist es viel wichtiger,  die fundamentalen goldenen Regeln  für diese Zielsetzung  zu kennen, zu beachten und personenspezifisch anzuwenden. Wer jedenfalls hungert um abzunehmen, verlangsamt seinen Stoffwechsel, lässt die Muskulatur aushungern und damit schrumpfen, produziert hausgemachten Heißhunger und damit vorprogrammierte „Fressorgien“ die langfristig zu mehr Gewicht führen. Wie kann man aber der „Hungerfalle“ tatsächlich entgehen? Durch Essen, soviel steht für jedermann fest! Entscheidend ist hierbei lediglich wann, wie oft, wie viel und was.

Gewichtsreduktion nur ohne Hunger möglich!

Gewichtsreduktion
Foto: Pink Sherbert  Flickr. com

Das hat neben der Neuprogrammierung der „emotionalen Festplatte“ und des Verhaltens, das Wissen um die  Wirkungsweise der Hormone Insulin und Ghrelin, das auch als Heißhungerhormon bezeichnet wird, den größten Einfluss auf die Gewichtsreduktion, das ist unumstritten. Wer z. Bsp. um 12.00 Uhr ein Nutellabrötchen und einen Pudding seine erste Mahlzeit nennt und bis zum Abend weiter mit einem Croissant, Schokoriegel und Orangensaft sein Überleben sichern will, wird Erfolg haben, zumindest mit der Weiterexistenz. Mit dem Abnehmen wird es ganz sicher nichts, auch wenn die Mengen hier zunächst nicht viel erscheinen, zumindest bis der „Hungerast“ sein Unwesen treibt und das tut er, denn wer wird davon tatsächlich satt?
(mehr …)