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Selbstwert

„Es ist nicht deine Aufgabe mich zu mögen, es ist MEINE !“

Will uns das Zitat von Byron Katie etwas über den Selbstwert sagen? Und was hat ein Fitnesstrainer mit dem Selbstwertgefühl seiner Klientel zu tun, fragen sich vielleicht diejenigen, die „Fitness“ auf den rein körperlichen Aspekt reduzieren. Meine Antwort lautet, aus Erfahrung sehr viel! Vor allem deshalb, weil der Personenkreis, der angibt, dringendst die angesetzte Patina an der äußeren Fassade entfernen zu wollen, tatsächlich sehr oft unterbewusst die Sanierung der Werte im Inneren sucht.

Sei es dir SELBSTwert, du bist einzig und hoffentlich nicht artig

Was bedeutet das genau? Nun ja, viele Menschen suchen, manche lebenslang, nach der Aufwertung ihrer selbst, sie wollen ihr Selbstwertgefühl erhöhen und verbessern. Dafür wird viel unternommen, aber auch unterlassen. Denn wer sich selbst als wertig wahrnimmt, fühlt sich einfach besser, ausgeglichener und zufriedener.

Unendlich viele Interviews und Trainings mit Klientel zur Thematik Selbstwert als Grundlage unterstützen repräsentativ folgende Kernaussage: „Die wohl dickste Mauer, die uns gefangen halten kann, ist ein starkes  Minderwertigkeitsgefühl! Kaum etwas anderes beeinflusst die Lebensqualität derart stark destruktiv, hält uns klein, gefügig und abhängig als ein geringer Selbstwert“.

Viele Menschen suchen nach Verbesserung an falscher Stelle, und tun das vergleichend und nach dem egozentrierten Motto: Schönheitsreparatur an Bizeps, Taille und Po, Rücken gestützt, überschüssige Pfunde abgestemmt und das kleine Bötchen wird zu einem Flagship mit höherem Markt- und SELBSTwert. Geht diese Rechnung auf?

Ausschließlich am „Marktwert“ orientiert vielleicht. Dann, wenn Mensch sich als genormte Ware betrachtet und nur die Haut zu Markte trägt, die dann den Wert über einen hohen Preis auf dem „Basar der Eitelkeiten“ generiert. Und der Selbstwert steigt dieser analog zum Marktwert? Diese Hoffnung erfüllt sich selten, weil die äußere Oberfläche nur ein Teil der Gesamtheit eines Menschen darstellt und das Innere Erleben nicht inkludiert wird.

Der Selbstwert kann nur von innen und aus eigenem Antrieb gestärkt werden

Das ist wohl eine der zentralen Lernaufgaben junger Fitnesstrainer, diese Hintergründe zu erkennen, um auch darauf Einfluss beim Coachee zu nehmen. Wer sich als Personal Fitness Coach der Aufgabe stellen will, dauerhaft und erfolgreich mit Menschen zu arbeiten, sollte in der Lage sein, diese zu befähigen, SELBST für ein verbessertes Selbstwert- und Lebensgefühl sorgen zu können. Nebenbei erwähnt: Diese Selbstfürsorge sollten vor allem auch Führungskräfte beherrschen, weil deren Zustände maßgeblich für die Art und Weise und die emphatische Qualität der Führung ist.

Umfassende „Fitness“ zu erlangen, bedeutet auch den mentalen Bereich mit zu trainieren, denn der Körper folgt dem Geist. Das sollte unabhängig von muskelinduzierten Ergebnissen geschehen und muss über die korrekte Ausführung der Kniebeuge und Liegestütze deutlich hinausgehen. Verantwortung für Selbstfürsorge kann nicht delegiert, nur erlernt werden. Wer das nicht versteht und transportieren kann, wird wohl nur Mitglieder des Bizepszüchterverein trainieren, ein illustrer, aber kleiner Kundenkreis.

Diese Suche nach Selbstwerterhöhung geht durch alle Bevölkerungsschichten, sogar bis hin zu den äußerlich scheinbar sehr erfolgreichen Menschen der Gesellschaft. Wobei hier zu erwähnen ist, dass Erfolg für jeden etwas anderes bedeutet. Auch wenn wir andere Menschen als erfolgreich wahrnehmen, können diese selbst, dennoch eine innere Leere und Minderwertigkeit verspüren. Fakt ist, Erfolg ohne innere Erfüllung ist kein Erfolg!

Der Körper folgt dem Geist und der Geist dem Körper

Für viele gleicht die Suche einer Irrfahrt im Nebel ohne Zielankunft, weil sie ohne inneren Kompass reisen. Sie ändern ständig die Himmelsrichtungen, auch weil nicht klar ist, nicht klar formuliert wurde, welche Richtung genau anzusteuern ist. „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige“ (Seneca)

Wer umherirrt und in äußeren oder materiellen Häfen den Selbstwert sucht, spielt „Blinde Kuh“ ohne Nebelhorn zur Orientierung. Nicht wenigen droht bei dieser Odyssee der Schiffbruch durch Sinnestäuschung und die Kollision, mit den unsichtbaren Klippen Depression oder Burnout. Hinter all dem steckt eine Angst mit folgender Denkweise: Weniger Muskeln, weniger Geld und Besitz, weniger Arbeit, weniger Leistung, weniger Erfolg, führt zu weniger sozialer Anerkennung in der Gesellschaft und die letztendlich zu weniger Selbstwert!

Liebe und Zuneigung gegen Leistung heißt der tief in uns verwurzelte (Irr)Glaube, der sich eingebrannt hat und ausbrennen kann. So sind gescheiterte Lebensentwürfe und körperliche und psychische Erschöpfung in der Mitte des Lebens keine Seltenheit mehr.

Blinder Eifer und Rastlosigkeit bei der Suche nach äußerer Anerkennung kann großen Schaden anrichten, an der Fassade und Inneneinrichtung. Diese müssen dann oft mühselig restauriert und einer neu justierten inneren Einstellung zugeführt werden, die den eigenen Werten entspricht und die klar richtungsweisend ist. Auch die Suche nach stetiger Anerkennung und Projektionen auf Partner- und Freundschaften oder anderen Beziehungen, ist eine schwer erfüllbare Erwartung gegenüber der anderen Person.

Du bist was du denkst

Das ist mit dem Eingangszitat gemeint. Es ist die Aufgabe eines jeden einzelnen, selbst die Fürsorge für sich, durch Selbstachtung und Wertschätzung zu übernehmen, um ein liebenswertes Selbstbild herzustellen. Denn beim SELBSTwert steckt die Kerndefinition schon im Wortstamm. Wie kann man seinen Selbstwert nun tatsächlich erhöhen?

Wie so oft ist es eine Kombination: destruktives Denken und Verhalten der eigenen Person gegenüber unterlassen und wertschätzendes und selbstwerterhöhendes wiederum bewusst tun. Es gilt zu lernen, hinderliche und unbewusst ablaufende Automatismen aufzulösen. Grundsätzlich ist es so, Veränderungen können nur dann ins Leben gerufen werden, wenn man sich zunächst darüber bewusst geworden ist, wo die Notwendigkeiten und Erfordernisse liegen.

So ist der Anfang immer, sein eigenes Selbstwertgefühl zu interpretieren und einzuordnen. Wo sind die Schwachstellen genau und wo liegen die Stärken. Klar ist auch das Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit dem Selbstwertgefühl nicht schaden, als alleinige Säulen für den Aufbau allerdings nicht ausreichend tragbar sind. Wesentlich hingegen ist, auf das Verhalten zu schauen, das Selbstwert aufbaut oder zerstört:

Selbstwert heißt auch Verantwortung für (Selbst)Fürsorge

Wer erkennt, dass man selbst zu erheblichem Maße dazu beitragen kann, sich mit selbst wohlzufühlen, wird leichter die Verantwortung dafür übernehmen. Die Negativzustände, in die man sich versetzt hat, sind zumeist verbalen Ursprungs, denn denken ist ein auditiver Prozess.

Für die selbstzerstörerischen inneren Monologe in Endlosschleife ist man selbst verantwortlich. Sich tadeln, beschimpfen und runter reden hebt nicht den Wohlfühlfaktor und senkt den Selbstwert massiv ab. Übrigens, wer sich selbst ablehnt, wird der Welt auch eine entsprechende Ausstrahlung und Körpersprache präsentieren, die sich in der Resonanz zeigt.

Manchmal wird dann aus innerer Ablehnung äußere Ablehnung, denn die Welt ist ein Spiegel. Man produziert sich damit den Beweis selbst, weniger wert zu sein. Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken und Kleider machen Leute. Trägt man das Sprachmodell „ausgebeulte Jogginhose“ in sich, wird man auch auf diese Art mit sich reden und sich ähnlich fühlen.

Lobend, wohlwollend und mit sich selbst nachsichtig und motivierend reden ist die Alternative. Wie die Ansprache zu uns selbst ist, ist von immenser Wirkung. „Worte sind Energie und Du bist, was Du denkst!“ Die Verantwortung für ein klares NEIN zur stetigen Selbstanklage, ist ein JA zu sich selbst.

Der innere Dialog beeinflusst den Selbstwert massiv

Nicht nur hier ist die Verantwortung für ein nein wichtig, auch in anderen Lebenskontexten. Zum Beispiel, wenn wir JA sagen, aber NEIN fühlen, ist es wie ein Verrat dem eigenen Selbst gegenüber. Wer ja sagt, aber nein fühlt, wird auf Dauer gesehen an Selbstachtung verlieren. Die Veränderung ins Positive braucht oft Rückgrat, das, wenn es eingesetzt wird, dabei hilft, die eigene Stärke zu erkennen und zu fühlen. Die erlernte Angst vor Ablehnung bei einem nein darf wieder verlernt werden, diese Freiheit sollte man sich wert sein.

Freiheit heißt nicht, dass man tun kann, was man will, sondern nicht tun muss, was man nicht will. Und nicht zu unterschätzen: Auch für regelmäßige körperliche Betätigung und Pflege, Schlafhygiene, gesunder Nahrungsaufnahme und Entspannung trägt man allein die Verantwortung. Wie man diese Lebensbereiche für sich behandelt, zeigt den Wert, den man sich selbst zuschreibt. Bist du es dir wert, die Verantwortung dafür zu übernehmen?

Selbstwert: Wer schön sein will muss lachen

Lachen ist überbewertet, könnte eine typisch deutsche Attitüde sein, mitnichten! Soll das nun heißen, dass man den ganzen Tag mit einem eingeschweißten Grinsen unterwegs ist, als hätte man gerade eine Lachyogasession hinter sich? Nein! Allerdings kostet lachen nichts und ist nachweislich die beste Medizin. Über sich selbst lachen können und selbstironisch sein ist ein „erlernbares Handwerk“, das der Seele guttut.

Niemand ist perfekt und fehlerfrei, zum Glückt! Lachen ist ansteckend und wird neben der eigenen Person auch das Umfeld mehr bereichern, als Trübsal blasen oder zum Lachen in den Keller gehen. Lachen beansprucht 43 Muskeln, die bei „Benutzung“ positiv mit dem Gehirn interagieren.

Man kann nicht lachen und eine negative Haltung zur gleichen Zeit haben. Resilienzforscher sehen Humor immer wieder als einen der wichtigsten Bausteine psychischer Widerstandsfähigkeit. Auch frustrierenden oder unabänderlich schwierigen Situationen das Humorige abzugewinnen hilft Frustrationstoleranz und Selbstwert zu stärken. Lachen soll nicht zeigen, dass alles perfekt im Leben ist, aber es ist ein Zeichen von Hoffnung und Stärke.

Dazu eine Liedzeile vom Sängerbarden Herbert Grönemeyer: „Die Welt gehört in Kinderhände, dem Trübsinn ein Ende, wir werden in Grund und Boden gelacht, Kinder an die Macht“. Wir können auch von Kindern eine Menge lernen! Darüber hinaus stärkt Lachen das Immunsystem durch die Ausschüttung von Botenstoffen wie dem „Glückshormon“ Serotonin. Warum Körper und Geist nicht eine gute Laune Dusche gönnen? Buddha sagt: Du lächelst und die(deine) Welt verändert sich. Bist du es dir selbst wert zu lachen?

Wer ist der Mensch hinter der Maske?

Wer bin ich genau? Bin ich der, den ich vorgebe zu sein oder ganz anders. Unauthentisch sein fühlt sich wie Selbstbetrug an. Zur Schau gestelltes und aufgeblähtes Selbstbewusstsein heißt nicht gleich großer Selbstwert. Ein schwaches Selbstwertgefühl kann mit selbstbewusstem und selbstsicherem Verhalten durchaus kaschiert werden. Vielleicht merken andere Menschen nicht sofort, dass wir eine Rolle spielen, aber wir selbst fühlen es ganz genau.

Denn wer zu sich selbst, mit allen Stärken und Schwächen nicht stehen kann und eine Person spielt, die dann vermeintlich mehr gemocht wird, als man selbst, der hungert den wahren Wesenskern in sich aus. Um das zu vermeiden ist es wichtig sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen. Hilfreich ist dabei seine eigene Werteskala zu bestimmen und danach auch zu leben.

Schaffen wir uns ein Umfeld, indem unsere Werte geschätzt und Schwächen toleriert werden, können energieraubende Darstellungen ausbleiben. Alle Masken, die uns tarnen, können fallen und ein großer Beitrag zur eigenen Wertschätzung ist getan! Bist du es dir wert voll und ganz zu dir zu stehen?

Erfolgserlebnisse versus Versagensangst

Versagensangst hindert viele Menschen daran, herausfordernde Wege zu gehen, um selbstwertförderliche eigene Ergebnisse zu kreieren. Dann ist die Angst vor dem Versagen oft stärker als die Lust Neues auszuprobieren, um dadurch einen persönlichen Gewinn zu erzielen. Genau diese Denk- und Verhaltensweisen, die Kultivierung des stetigen Unterlassens aus Angst vor Fehlern lässt viele in eine Handlungsapathie gleiten. Fehler zu machen oder auch mal zu scheitern und neu anfangen ist nicht Versagen, das Versagen liegt viel mehr im Nichtstun.

(Selbst) Liebe nur gegen fehlerfreies Verhalten und „Goldmedaillen“ heißt der „Dämon“. Dabei lernen wir aus Fehlern! Wer keine Fehler machen will, hat aufgehört zu lernen. Wer nicht lernt, wird eigene Träume nie realisieren, persönliche Ziele nie erreichen und am Ende begraben. Wo sind die meisten Träume zu finden? Auf dem Friedhof! Bist Du es Dir wert zu lernen um Deine Träume zu (er)leben?

Perfektionismus und der hinkende Vergleich

Wer oder was ist schon perfekt? Der Grad zwischen „ich bin perfekt“ und „ich bin defekt“ ist schmal. Sehr schmal. Die Suche nach Perfektion entspringt häufig dem Vergleich. Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard meinte: „Der Vergleich ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“. Der Anspruch vieler ist, zu erreichen, was der vermeintlich erfolgreiche Teil der Gesellschaft fast mühelos schafft.

Ob beim Job, Partnerschaft, Besitz, Gesundheit, Urlaub, Kindererziehung oder Freizeit, jeder Bereich scheint  lupenrein makellos und nacheifernswert zu sein. Mal ehrlich, ist das möglich? Der Vergleich hinkt dann, wenn die Sozialisierung, Bildung, Erfahrungen, Interessen, Schicksalsschläge und andere Prägungen völlig unterschiedliche Lebenswege darstellen, was sehr häufig der Fall ist.

Die gebildeten 35-50-jährigen, die sich nur dann als erfolgreich ansehen können, wenn ALLE genannten Lebensbereiche 100 % souverän gemeistert werden, ist als  Generation „Null Fehler“ geboren. Damit unterliegt sie einem enormen Leistungs- und Optimierungsdruck, dem nicht alle standhalten.

Von vielen der jüngeren Generation werden Social Media Kanäle unbewusst als „Vergleichsportale“ missbraucht, mit der Folge ein Leben in „Hochglanz“, permanentem Konsum und Dauerspaß anzustreben. Eine perfekte Scheinwelt, die eine Illusion bleibt und den gespürten Selbstwert ständig deckelt. Streben alle Perfektionismus an, stirbt Individualismus ab, viele werden in den Mainstream getrieben und das „Glückliche SELBST“ bleibt auf der Strecke.

Perfektionismus ist das Schild gegen die Angst nicht zu genügen und weniger wert zu sein. All das soll nicht heißen, nicht bestrebt zu sein „seine Sache“ gut machen zu wollen. Dann sollte man sich allerdings auch zugestehen die „Dinge“ auch mal gut sein zu lassen und nicht dauerhaft nach außergewöhnlicher und unerreichbarer Brillanz zu suchen. Das kann schleichend in einen ungesunden Perfektionismus führen, der ein Selbstwertzerstörer ist, weil gut niemals gut genug ist. Bist Du es Dir wert nicht perfekt zu sein?

Der Job als Identitätskiller

Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, in der ich bei einem „Wohnzimmerkonzert“ Jemanden, der mir gegenüber saß, fragte: Wer bist Du? „Ich bin M. Diplomingenieur und Abteilungsleiter der Entwicklung bei Bombardier“. Eine scheinbar einfache Frage, für viele allerdings mit einem Statusgedanken dahinter. Eine scheinbar typisch deutsche Eigenschaft, dass neben dem Namen häufig der berufliche Status als Graduierung und Maß der Wertigkeit mit genannt wird.

Die Identität eines Menschen ist die singuläre Persönlichkeitsstruktur, die sich aus mehreren Anteilen zusammensetzt, der Job ist da nur einer. Nimmt Arbeit und Leistung (für viele ausschließlich der Job) einen sehr hohen Stellenwert und den einzigen Sinn im Leben ein, schlittern viele, sollte sie ihren Job verlieren, in eine Identitäts- und Persönlichkeitskrise. Der Selbstwert ist dann stark beschädigt. Der deutsche Psychologe H.G. Petzold hat ein Modell zur Identität vorgestellt, welches auf 5 Säulen fußt:

  • Körper und Seele
  • Arbeit und Leistung
  • Materielle Sicherheit
  • Werte und Sinn
  • Soziales Netzwerk

Alles Gründe, neben Arbeit und Leistung alle anderen Bereiche genau unter die Lupe zu nehmen und zu stärken, sollten diese zu kurz kommen. Und das Konto der „Arbeit und Leistung“ kann auch mit Gartenarbeit, gemeinnütziger Tätigkeit, sportlichen Erfolgen, Hobbys und stetigem Lernen gefüllt werden. Bist du es dir wert mehr als dein Job zu sein?

Bist du selbst dein bester Freund und würdest du dich heiraten?

Die wichtigste Beziehung in unserem Leben ist die zu uns selbst! Dürfen wir uns selbst lieben? Ist das schon Arroganz? Nein, Arroganz ist sich auf einen Sockel zu stellen und auf andere herabzublicken und abzuwerten. Ein weiterer fataler Trugschluss: Sich selbst aufwerten zu wollen, in dem man andere abwertet. Selbstliebe ist sich zu mögen, zu akzeptieren, anzunehmen, mit allen, auch mit den noch nicht geheilten Persönlichkeitsanteilen in uns und aller Fehlerhaftigkeit und Unvollkommenheit. Zusammenfassend, was den Selbstwert stärkt:

  • Definiere deine Werte und lebe danach.
  • Wähle ein wohlwollendes Sprachmodell wenn du mit dir sprichst.
  • Verbringe Zeit mit dir selbst.
  • Sei authentisch.
  • Lachen und Humor stärken deine psychische Widerstandsfähigkeit.
  • Schau auf deine Erfolge in der Vergangenheit.
  • Du bist viel mehr als dein Job.
  • Deine Gedanken und Gefühle brauchen Achtsamkeit.
  • Behandle dich mit Liebe und Respekt.
  • Trage dir deine Fehler nicht nach und vergib dir selbst.
  • Lerne Nein zu sagen.
  • Mache Menschen nicht zur Priorität für die du eine Option bist.

Es ist nicht immer leicht, aber möglich sein Selbstwertgefühl aufzubauen, zu verbessern oder wieder zu erlangen. Auch wenn dieses Schaden genommen hat und Ursachen häufig bis in eine traumatische Kindheit zurückreichen, ist es dennoch sehr lohnenswert für ein stabiles Selbstwertgerüst zu trainieren. Der „mentale Muskel“ reagiert da ähnlich adaptiv wie die physische Muskulatur, wenn Trainingsreize auf ihn einwirken. Er wird stärker, stabiler und flexibler. Training lohnt sich immer! Deine Aufgabe ist es, dich selbst zu entdecken, mit deinem ganzen Herzen und dich dir selbst hinzugeben“. seelenboxer🥊🙏❤️