Will uns das Zitat von Byron Katie etwas über den Selbstwert sagen? Und was hat ein Fitnesstrainer mit dem Selbstwertgefühl seiner Klienten zu tun, fragen sich vielleicht diejenigen, die „Fitness“ auf den rein körperlichen Aspekt reduzieren. Meine Antwort lautet, sehr viel! Weil sogar der Personenkreis, der angibt dringendst die angesetzte Patina ausschließlich an der äußeren Fassade entfernen zu wollen, sehr oft die Sanierung der Werte im Inneren sucht.

"Sei es Dir SELBSTwert, Du bist einzigartig" 

„Sei es Dir SELBSTwert, Du bist einzigartig“  Foto:pixabay

Was bedeutet das genau? Nun ja, viele Menschen suchen, manche lebenslang, nach der Aufwertung ihrer selbst, sie wollen ihr Selbstwertgefühl erhöhen und verbessern. Denn wer sich selbst als wertig wahrnimmt, fühlt sich einfach besser, ausgeglichener und zufriedener. Die wohl dickste Mauer, die uns gefangen halten kann, ist ein geringes Selbstwertgefühl! Kaum etwas anderes beeinflusst die Lebensqualität derart stark negativ, hält uns klein, gefügig und abhängig wie ein geringer Selbstwert. Viele Menschen suchen nach Verbesserung an falscher Stelle, und tun das ua. nach dem egozentrierten Motto: Schönheitsreparatur an Bizeps, Taille und Po, Rücken gestützt, überschüssige Pfunde abgestemmt und das Boot wird zu einem Flagship mit höherem Marktwert. Geht diese Rechnung auf?

Beim Marktwert vielleicht, wenn Mensch sich als Ware betrachtet, die den Wert über einen hohen Preis auf dem Basar der Eitelkeiten definiert. Und der Selbstwert, steigt dieser analog mit dem Marktwert? Diese Hoffnung erfüllt sich selten, weil äußere Oberfläche niemals innere Tiefe sein kann.

Das ist wohl eine der zentralen Lernaufgaben junger Fitnesstrainer diese Hintergründe zu erkennen, um auch darauf Einfluss beim Coachee zu nehmen. Wer sich als Personal Fitness Coach der Aufgabe stellen will, dauerhaft und erfolgreich mit Menschen zu arbeiten, sollte in der Lage sein diese zu befähigen SELBST für ein verbessertes Selbstwert- und Lebensgefühl sorgen zu können.

Denn umfassende „Fitness“ zu erlangen, bedeutet auch den mentalen Bereich mit zu trainieren, denn der Körper folgt ja dem Geist. Das sollte unabhängig von muskelinduzierten Ergebnissen geschehen und muss über die korrekte Ausführung der Kniebeuge und Liegestütz deutlich hinausgehen. Verantwortung für Selbstfürsorge kann nicht delegiert nur erlernt werden. Wer das nicht versteht und transportieren kann, wird wohl nur Mitglieder des Bizepszüchterverein trainieren, ein illustrer, aber kleiner Kundenkreis.

Diese Suche nach Selbstwerterhöhung geht durch alle Bevölkerungsschichten, von unten nach oben, bis hin zu den äußerlich scheinbar sehr erfolgreichen Menschen der Gesellschaft. Wobei hier zu erwähnen ist, dass Erfolg für jeden etwas anderes bedeutet. Auch wenn Menschen andere Menschen als erfolgreich wahrnehmen, können diese selbst, dennoch eine innere Leere und Minderwertigkeit verspüren.  Fakt ist, Erfolg ohne innere Erfüllung ist kein Erfolg!

Für viele gleicht die Suche einer Irrfahrt im Nebel ohne Zielankunft (Selbstwert), weil sie ohne inneren Kompasse reisen. Sie ändern ständig die Himmelsrichtungen, auch weil nicht klar ist, welche Richtung genau anzusteuern ist. „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige“ (Seneca).

Norden ist dann vielleicht der gestählte und perfekte Körper, Osten ist der wachsende und zu verwaltende Besitz, Süden die chronische Überarbeitung als Trophäe und im Westen sind die Süchte (Sucht- sucht) aller Art zu Hause. In diesen Häfen den Selbstwert suchen, ist wie ein „Blinde Kuh Spiel“ in dem es kein Nebelhorn zur Orientierung gibt.

Nicht wenigen droht bei dieser Odyssee die Kollision, mit den für sie unumschiffbaren Klippen Depression oder Burn Out durch Sinnestäuschung. Hinter all dem steckt eine Angst mit folgender Denkweise: Weniger Muskeln, weniger Geld und Besitz, weniger Arbeit, weniger Leistung, weniger Erfolg bedeutet weniger soziale Anerkennung die letztendlich zu weniger Selbstwert führt!

Liebe gegen Leistung heißt der in uns tief verwurzelte (Irr)Glaube der sich eingebrannt hat und ausbrennen kann. So sind gescheiterte Lebensentwürfe und körperliche und psychische Erschöpfung in der Mitte des Lebens keine Seltenheit mehr.

Blinder Eifer und Rastlosigkeit bei der Suche nach äußerer Anerkennung kann großen Schaden anrichten, an der Fassade und Inneneinrichtung. Diese müssen dann oft mühselig restauriert und einer neu justierten inneren Einstellung zugeführt werden, die den eigen Werten entspricht und die klar richtungsweisend ist. Auch die Suche nach stetiger Anerkennung und Selbstwerterhöhung in Partner- und Freundschaften oder anderen Beziehungen, ist eine schwer erfüllbare Erwartung gegenüber der anderen Person.

Das ist mit dem Eingangszitat gemeint. Es ist die Aufgabe jedes einzelnen, selbst die Fürsorge für sich, durch Selbstachtung und Wertschätzung zu übernehmen, um ein liebenswertes Selbstbild herzustellen. Denn beim SELBSTwert steckt die Kerndefinition schon im Wortstamm. Wie kann man seinen Selbstwert nun tatsächlich erhöhen?

Wie so oft ist es eine Kombination: destruktives Denken und Verhalten der eigenen Person gegenüber unterlassen und wertschätzendes und selbstwerterhöhendes wiederum bewusst tun. Es gilt zu lernen, hinderliche und unbewusst ablaufende Automatismen aufzulösen. Grundsätzlich ist es so, Veränderungen können nur dann ins Leben gerufen werden, wenn man sich zunächst darüber bewusst geworden ist, wo die Notwendigkeiten und Erfordernisse liegen.

So ist der Anfang immer, sein Selbstwertgefühl zu interpretieren und einzuordnen, wo sind die Schwachstellen genau und wo liegen die Stärken. Klar ist auch das Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit dem Selbstwertgefühl nicht schaden, als alleinige Säulen für den Aufbau allerdings nicht ausreichend tragbar sind. Wesentlich hingegen ist, auf das Verhalten zu schauen das Selbstwert aufbaut oder zerstört:

Selbstwert heißt auch Verantwortung für  (Selbst)Fürsorge

 

Wer erkennt, das man selbst zu erheblichem Maße dazu beitragen kann, sich mit  selbst wohlzufühlen wird leichter die Verantwortung dafür übernehmen. Die Negativzustände, in die man sich versetzt hat, sind zumeist verbalen Ursprungs, denn denken ist ein auditiver Prozess.

Für die selbstzerstörerischen inneren Monologe in Endlosschleife ist man selbst verantwortlich. Sich tadeln, beschimpfen und runterreden hebt nicht den Wohlfühlfaktor und senkt den Selbstwert massiv ab. Übrigens, wer sich selbst ablehnt, wird der Welt auch eine entsprechende Ausstrahlung und Körpersprache präsentieren, die sich in der Resonanz zeigt.

Manchmal wird dann aus innerer Ablehnung äußere Ablehnung, denn die Welt ist ein Spiegel. Man bekommt damit Beweise geliefert weniger wert zu sein. Die Sprache ist die Kleidung der Gedanken und Kleider machen Leute. Trägt man das Sprachmodell „ausgebeulte Jogginhose“ in sich, wird man auch auf diese Art mit sich reden und sich ähnlich fühlen.

Lobend, wohlwollend und mit sich selbst nachsichtig und motivierend reden ist die Alternative. Wie die Ansprache zu uns selbst ist, ist von immenser Wirkung. „Worte sind Energie und Du bist, was Du denkst!“ Die Verantwortung für ein klares NEIN zur stetigen Selbstanklage, ist ein JA zu sich selbst.

Nicht nur hier ist die Verantwortung für ein nein wichtig, auch in anderen Lebenskontexten, in denen sich ein ja  wie Verrat anfühlt. Wer ja sagt, aber nein fühlt, wird auf Dauer gesehen an Selbstachtung verlieren. Die Veränderung ins Positive braucht oft Rückgrat, das, wenn es eingesetzt wird, dabei hilft die eigene Stärke zu erkennen und zu fühlen. Die erlernte Angst vor Ablehnung aus Unhöflichkeit bei einem nein darf wieder verlernt werden, diese Freiheit leben sollte man sich wert sein.

Freiheit heißt nicht, dass man tun kann, was man will, sondern nicht tun muss, was man nicht will. Und nicht zu unterschätzen: Auch für regelmäßige körperliche Betätigung und Pflege, Schlafhygiene, gesunder Nahrungsaufnahme und Entspannung trägt man allein die Verantwortung. Wie man diese Lebensbereiche für sich behandelt zeigt den Wert, den man sich selbst zuschreibt. Bist du es dir wert dafür die Verantwortung zu übernehmen?

Selbstwert: Wer schön sein will muss lachen

 

Lachen ist überbewertet, mitnichten! Soll das nun heißen, das man den ganzen Tag mit einem  eingeschweißten Grinsen unterwegs ist, als hätte man gerade eine Lachyogasession auf einem Esoterikfestival hinter sich? Nein! Allerdings kostet lachen nichts und ist nachweislich die beste Medizin. Über sich selbst lachen können und selbstironisch sein ist ein „erlernbares Handwerk“ das der Seele guttut.

Jedenfalls viel mehr als jedes kleine Missgeschick griesgrämig ergrübeln und hinterfragen zu wollen und dadurch immer wieder seinen eigenen Wert infrage zu stellen. Schon morgens nach dem Aufstehen können wir entscheiden, ob wir dem Spiegel ein Droh- oder Frohgesicht zeigen, mit entsprechender Wirkung auf  Körper und Geist.

Niemand ist perfekt und fehlerfrei, zum Glückt! Lachen ist ansteckend und wird neben der eigenen Person auch das Umfeld mehr bereichern, als Trübsal blasen oder zum Lachen in den Keller gehen. Lachen beansprucht 43 Muskeln die bei „Benutzung“ positiv mit dem Gehirn interagieren.

Man kann nicht lachen und eine negative Haltung zur gleichen Zeit haben. Resilienzforscher sehen Humor immer wieder als einen der wichtigsten Bestandteile psychischer Widerstandsfähigkeit. Auch  frustrierenden oder unabänderlich schwierigen Situationen das Humorige abzugewinnen hilft Frustrationstoleranz und Selbstwert zu stärken. Lachen soll nicht zeigen, dass alles perfekt im Leben ist, aber es ist ein Zeichen von Hoffnung und Stärke.

Dazu eine Liedzeile vom Sängerbarden Herbert Grönemeyer: „Die Welt gehört in Kinderhände, dem Trübsinn ein Ende, wir werden in Grund und Boden gelacht,
Kinder an die Macht“. Wir können auch von Kindern eine Menge lernen! Darüber hinaus stärkt Lachen das Immunsystem durch die Ausschüttung von Botenstoffen wie dem „Glückshormon“ Serotonin. Warum Körper und Geist nicht eine gute Laune Dusche gönnen? Buddha sagt: Du lächelst und die(deine) Welt verändert sich. Bist du es dir selbst wert zu lachen?

Wer ist der Mensch hinter der Maske?

 

Wer bin ich genau? Bin ich der, den ich vorgebe zu sein oder ganz anders. Unauthentisch sein fühlt sich wie Selbstbetrug an. Zur Schau gestelltes und aufgeblähtes Selbstbewusstsein heißt nicht gleich großer Selbstwert. Ein schwaches Selbstwertgefühl kann mit selbstbewusstem und selbstsicherem Verhalten durchaus kaschiert werden. Vielleicht merken andere Menschen nicht sofort das wir eine Rolle spielen, aber wir selbst fühlen es ganz genau.

Denn wer zu sich selbst, mit allen Stärken und Schwächen nicht stehen kann und eine Person spielt die dann vermeintlich mehr gemocht wird, als man selbst, der hungert den wahren Wesenskern in sich aus. Um das zu vermeiden ist es wichtig sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen. Hilfreich ist dabei seine eigene Werteskala zu bestimmen und danach auch zu leben.

Schaffen wir uns ein Umfeld, indem diese unsere Werte geschätzt und Schwächen toleriert werden, können energieraubende Darstellungen ausbleiben. Alle Masken, die uns tarnen können fallen und ein großer Beitrag zur eigenen Wertschätzung ist getan! Bist du es dir wert zu dir zu stehen?

Erfolgserlebnisse versus Versagensangst

 

Versagensangst hindert viele Menschen daran, herausfordernde Wege zu gehen, um selbswertförderliche eigene Ergebnisse zu produzieren. Dann ist die Angst vor dem Versagen oft stärker als die Lust Neues auszuprobieren, um dadurch einen persönlichen Gewinn zu erzielen. Genau diese Denk- und Verhaltensweisen, die Kultivierung des stetigen Unterlassens aus Angst vor Fehlern lässt viele in eine Handlungsapathie gleiten. Fehler zu machen oder auch mal zu scheitern und neu anfangen ist nicht Versagen, das Versagen liegt viel mehr im Nichtstun.

(Selbst) Liebe nur gegen fehlerfreies Verhalten und „Goldmedaillen“ heißt der „Dämon“. Dabei lernen wir aus Fehlern! Wer keine Fehler machen will, hat aufgehört zu lernen. Wer nicht lernt, wird eigene Träume nie realisieren, persönliche Ziele nie erreichen und am Ende begraben. Wo sind die meisten Träume zu finden? Auf dem Friedhof! Bist Du es Dir wert zu lernen um Deine Träume zu (er)leben?

Perfektionismus und der hinkende Vergleich

 

Wer oder was ist schon perfekt? Der Grad zwischen „ich bin perfekt“ und „ich bin defekt“ ist schmal. Sehr schmal. Die Suche nach Perfektion entspringt häufig dem Vergleich. Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard meinte: „Der Vergleich ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“. Der Anspruch vieler ist, zu erreichen, was der vermeintlich erfolgreiche Teil der Gesellschaft fast mühelos schafft.

Ob beim Job, Partnerschaft, Besitz, Gesundheit, Urlaub, Kindererziehung oder Freizeit, jeder Bereich scheint  lupenrein makellos und nacheifernswert zu sein. Mal ehrlich, ist das möglich? Der Vergleich hinkt dann, wenn die Sozialisierung, Bildung,  Erfahrungen, Interessen, Schicksalsschläge und andere Prägungen völlig unterschiedliche Lebenswege darstellen, was sehr häufig der Fall ist.

Die gebildeten 35-50-jährigen, die sich nur dann als erfolgreich ansehen können, wenn ALLE genannten Lebensbereiche 100 % souverän gemeistert werden, ist als  Generation „Null Fehler“ geboren. Damit unterliegt sie einem enormen Leistungs- und Optimierungsdruck, dem nicht alle standhalten.

Von vielen der jüngeren Generation werden Social Media Kanäle unbewusst als „Vergleichsportale“ missbraucht, mit der Folge ein Leben in „Hochglanz“, permanentem Konsum und Dauerspaß anzustreben. Eine perfekte Scheinwelt die eine Illusion bleibt und den gespürten Selbstwert ständig deckelt. Streben alle Perfektionismus an, stirbt Individualismus ab, viele werden in den Mainstream getrieben und das „Glückliche SELBST“ bleibt auf der Strecke.

Perfektionismus ist das Schild gegen die Angst nicht zu genügen und weniger wert zu sein. All das soll nicht heißen, nicht bestrebt zu sein „seine Sache“ gut machen zu wollen. Dann sollte man sich allerdings auch zugestehen die „Dinge“ auch mal gut sein zu lassen und nicht dauerhaft nach außergewöhnlicher und unerreichbarer Brillanz zu suchen. Das kann schleichend in einen ungesunden Perfektionismus führen, der ein Selbstwertzerstörer ist, weil gut niemals gut genug ist. Bist Du es Dir wert nicht perfekt zu sein?

Der Job als Identitätskiller

 

Ich kann mich gut an eine Situation erinnern, in der ich bei einem „Wohnzimmerkonzert“  Jemanden der mir gegenüber saß, fragte. Wer bist Du? Ich bin M. und Diplomingenieur bei Bombardier. Zugegeben, eine scheinbar einfache Frage,  allerdings mit einer enormen Komplexität  dahinter. Aus Höflichkeit wollte ich nicht nachfragen, wer bist Du ohne Deinen Job, was macht dich noch aus.

Die Identität eines Menschen ist die singuläre Persönlichkeitsstruktur, die sich als mehreren Anteilen zusammensetzt, der Job ist nur ein kleiner von diesen. Nimmt Arbeit und Leistung (für viele ausschließlich der Job) einen sehr hohen Stellenwert ein schlittern viele, sollte sie ihren Job verlieren, in eine Identitäts- und Persönlichkeitskrise, ihr Selbstwert ist stark beschädigt. Der deutsche Psychologe H.G. Petzold hat ein Modell zur Identität vorgestellt, welches auf 5 Säulen fußt:

  • Körper und Seele
  • Arbeit und Leistung
  • Materielle Sicherheit
  • Werte und Sinn
  • Soziales Netzwerk

Dazu kommen die bereits genannten persönlichen und individuellen Werte wie z.B. Freiheit, Unabhängigkeit, Harmonie, Sicherheit, Zuverlässigkeit usw. die, die einzigartige Persönlichkeitsstruktur, die Identität eines Menschen bilden.

Alles Gründe, neben Arbeit und Leistung alle anderen Bereiche genau unter die Lupe zu nehmen und zu stärken, sollten diese zu kurz kommen. Und das Konto der „Arbeit und Leistung“ kann auch mit Gartenarbeit, gemeinnütziger Tätigkeit, sportlichen Erfolgen, Hobbys und stetigem Lernen gefüllt werden. Bist du es dir wert mehr als dein Job zu sein?

Bist du selbst dein bester Freund?

 

Die wichtigste Beziehung in unserem Leben ist die zu uns selbst! Dürfen wir uns selbst lieben? Ist das schon Arroganz? Nein, Arroganz ist sich auf einen Sockel zu stellen und auf andere herabzublicken und abzuwerten. Ein weiterer fataler Trugschluss: sich selbst aufwerten zu wollen in dem man andere abwertet. Selbstliebe ist sich zu mögen, zu akzeptieren, anzunehmen mit allen, auch mit den noch nicht geheilten Persönlichkeitsanteilen in uns und aller Fehlerhaftigkeit und Unvollkommenheit. Zusammenfassend, was den Selbstwert stärkt:

  1. Definiere deine Werte und lebe danach.
  2. Wähle ein wohlwollendes Sprachmodell wenn du mit dir sprichst.
  3. Verbringe Zeit mit dir selbst.
  4. Sei authentisch.
  5. Lachen und Humor stärken deine psychische Widerstandsfähigkeit.
  6. Schau auf deine Erfolge in der Vergangenheit.
  7. Du bist viel mehr als dein Job.
  8. Deine Gedanken und Gefühle brauchen Achtsamkeit.
  9. Behandle dich mit Liebe und Respekt.
  10. Trage dir deine Fehler nicht nach und vergib dir selbst.

Es ist nicht immer leicht, sein Selbstwertgefühl aufzubauen, zu verbessern oder wieder zu erlangen, wenn es Schaden genommen und Ursachen manchmal bis in die Kindheit zurückreichen. Aber es ist leicht, bei konsequentem und kontinuierlichem Training! Der „mentale Muskel“ reagiert da ähnlich wie die physische Muskulatur, wenn Trainingsreize auf ihn einwirken. Er wird stärker, stabiler und flexibler. Training lohnt sich immer! Deine Aufgabe ist es, dich selbst zu entdecken, mit deinem ganzen Herzen und dich dir selbst hinzugeben“. (Buddha)