Therapeutisches Boxen vs. Wut, Burnout und Depression

Geboxt wurde eigentlich schon immer, um sich im sportlichen Zweikampf zu messen. Jedenfalls ist das seit den olympischen Spielen der Griechen im Jahr 688 v. Chr. bekannt. Warum ist dieser Sport so lang jung geblieben, mehr denn je aktuell und macht den Boxsport praktisch für jedermann wertvoll? Und das ungeachtet dessen, das einige im Schubladendenken verhaftet, Boxen als tumbe Prügelei abwerten und diffamieren!

Therapeutisches Boxen vs. Wut, Burnout und Depression

Therapeutisches Boxen vs. Wut, Burnout und Depression              Foto:pixabay

Gibt der Boxsport einen therapeutischen Nutzen bei bestimmten Einschränkungen oder Erkrankungsbildern her? Der direkte Zweikampf, das physisch intensive Training, die Herausforderung erlernte Techniken mit einer zielführenden Taktik zu verbinden, sind Aspekte, die sicherlich sehr vielen sportlich Interessierten bekannt sind. Fakt ist, es gibt kein vielschichtigeres Fitnesstraining für Körper und Geist als Boxen. Weniger bekannt ist die Wirkung im Gehirn, genauer gesagt auf die Kommunikation der beiden Gehirnhälften miteinander. (mehr …)

Trostpflaster – Nebenwirkung Kummerspeck

Trostpflaster mit der Nebenwirkung Kummerspeck, -welche Zusammenhänge, Ursachen und Wechselwirkungen sind hier relevant? Viele Personal Trainer Kollegen kennen die Arbeit mit Übergewichtigen und deren Vorsätze endlich abzunehmen. Ist der Bereich von 10-20 kg Gewichtsverlust noch eher als alltäglich einzustufen, so sind die schweren Fälle mit einem BMI über 40 seltener und sehr speziell. Eine schwere Adipositas geht zumeist mit einer Essstörung einher, der man nicht allein mit körperlichem Training und einer Nahrungsmittelmodifikation beikommen kann.

Herzwunden heilen nicht mit Bauchpflaster

Herzwunden heilen nicht mit Bauchpflaster                            Foto:pixabay

Ein großer Teil der Klienten, die sehr viel Gewicht reduzieren wollen, sind immer wieder erstaunt, wenn ich ihnen zum Trainingsstart sage, wir müssen das Problem hinter dem Problem lösen. Das mentale Training, die gezielte Bearbeitung von personenspezifischen Themen ist dann ein wesentlicher Baustein des Trainingskonzeptes „Abnehmen“. Abnehmen heißt, sehr oft auch falsche Trostpflaster zu erkennen, sie zu entfernen und Wunden anders als bisher zu verschließen: (mehr …)

„Es ist nicht deine Aufgabe mich zu mögen, es ist MEINE!“- SELBSTWERT

Will uns das Zitat von Byron Katie etwas über den Selbstwert sagen? Und was hat ein Fitnesstrainer mit dem Selbstwertgefühl seiner Klienten zu tun, fragen sich vielleicht diejenigen, die „Fitness“ auf den rein körperlichen Aspekt reduzieren. Meine Antwort lautet, sehr viel! Weil sogar der Personenkreis, der angibt dringendst die angesetzte Patina ausschließlich an der äußeren Fassade entfernen zu wollen, sehr oft die Sanierung der Werte im Inneren sucht.

"Sei es Dir SELBSTwert, Du bist einzigartig" 

„Sei es Dir SELBSTwert, Du bist einzigartig“  Foto:pixabay

Was bedeutet das genau? Nun ja, viele Menschen suchen, manche lebenslang, nach der Aufwertung ihrer selbst, sie wollen ihr Selbstwertgefühl erhöhen und verbessern. Denn wer sich selbst als wertig wahrnimmt, fühlt sich einfach besser, ausgeglichener und zufriedener. Die wohl dickste Mauer, die uns gefangen halten kann, ist ein geringes Selbstwertgefühl! Kaum etwas anderes beeinflusst die Lebensqualität derart stark negativ, hält uns klein, gefügig und abhängig wie ein geringer Selbstwert. Viele Menschen suchen nach Verbesserung an falscher Stelle, und tun das ua. nach dem egozentrierten Motto: Schönheitsreparatur an Bizeps, Taille und Po, Rücken gestützt, überschüssige Pfunde abgestemmt und das Boot wird zu einem Flagship mit höherem Marktwert. Geht diese Rechnung auf? (mehr …)

Fitnesswerbung motiviert nicht, sie suggeriert den leichten Weg!

24h deutsche Trainingsflächen, was läuft da? Vieles, vor allem Fitnesswerbung! Sie läuft ohne Unterlass. In einer der größten Fitnessketten Deutschlands kriecht diese über alle üblichen Medienkanäle in jede erdenkliche Sinnesritze. So wird natürlich auch das Ohr nicht verschont und ordentlich malträtiert. Minütlich dringen Werbeslogans wie ein Armeeorchester ins Innenohr ein, die das psychosoziale Gleichgewicht ordentlich ins Wanken bringt. Jedenfalls bei mir.

Personal Trainer im Team mit den körperlichen UND mentalen Kräften

Personal Trainer im Team mit den körperlichen UND mentalen Kräften Foto: pixabay

Ich versuche mich wieder auf mein Training zu konzentrieren. Bei der Wucht des Werbewindes, der jedes Segel auf dem Trainingsschiff zerfetzt, ist das nicht ganz leicht. Werbung ist dann zu viel, wenn alle Sinnesrezeptoren wegen Überfüllung schon geschlossen sind und der Überkonsum zur Suche nach dem Notausgang im Körper führt. (mehr …)

„Work-Life-Balance“ – das Märchen vom Gleichgewicht

„Work-Life-Balance“ – schon die Bezeichnung allein beinhaltet einen massiven Denkfehler. Sie suggeriert, das wir nur genug sinnerfüllte Lifezeit in die Waagschale werfen zu brauchen, um gegen die bleiernde sinnlose Workzeit ein Gegengewicht zu entwickeln. Na dann ist ja alles fein. Nein ist es nicht, denn der fatale Irrtum sitzt noch tiefer. Es ist die Trennung von Work und Life die viele Menschen in ihrem Denken tragen. Geradezu so als würde die Arbeitszeit keine Lebenszeit sein. Da stellt sich mir die Frage, trennst Du noch oder lebst Du immer?

"Arbeit muss Spaß machen, gelebte Work-Life-Balance"

„Arbeit muss Spaß machen, gelebte Work-Life-Balance“                     Foto: pixabay

Gegen die böse Arbeit muss also vorgegangen werden, mit dem Knüppel aus dem Sack des Optimierungswahn. Freizeitterrorismus als „Zerstreuung“, Kompensation und Belohnung gegen die Arbeit heißt der Krieg im Kopf.  Die Arbeitszeit zu dämonisieren wirkt nicht nur wie eine Eisenkugel am Bein, sondern es ist auch zeitlicher Unsinn. (mehr …)

Können Smartphones asozial machen?

Ob Smartphones per se asozial machen können, ist eine Frage, die weder mit ja noch mit nein beantwortet werden kann. Was natürlich auch bedeutet, dass sie es natürlich könnten, je nach Gebrauchsgewohnheiten und Zugriff auf soziale Kompetenzen des Nutzers. Das ein permanent engmaschiger Gebrauch von Smartphones in vielen Lebenskontexten Einfluss auf das Gesamt- und Gesprächsverhalten nimmt, ist wohl unstrittig. Ein technisches Gerät als solches kann mit uns allerdings nichts machen was wir nicht bewusst zulassen oder gezielt selbst tun! Sicher kann die Nutzung bestimmter Inhalte auch fröhlich und auch klüger machen. Und sehr oft ist das Smartphone auch sehr praktisch und hilfreich. Aber nicht nur! Vielleicht vermag es eine innere Leere kurzzeitig zu überdecken, beseitigen kann es diese sicher nicht.

Können Smartphones asozial machen? Sie könnten!

Können Smartphones asozial machen? Sie könnten!   Foto: pixabay

Vereinsamung, Isolation, soziale Kälte und depressive Verstimmungen werden jedenfalls in Zeiten der Digitalisierung, bereits auch durch die Wissenschaft bestätigt. Wir alle wissen was die Ursprungsidee von Herrn Zuckerberg mit der Gründung von Facebook war. Am Leben der „Freunde“ teilhaben ohne diese treffen zu müssen. Es  gibt mittlerweile viele Studien über den „gedankenlosen“ Gebrauch von Handys und auch über den Umgang mit Social Media. Das Journal „Cyberpsychology, Behavior and Social Networking“ veröffentlichte kürzlich eine Studie östereichischer Wissenschaftler in der Entzugserscheinungen nach 7 tägiger Abstinenz von Social Media festgestellt worden sind, ähnlich wie nach dem Absetzen von Suchtmitteln. (mehr …)