von Robert Rode | Okt 31, 2016 | Magazin
Was Fitnesstrends anbelangt, sollten Personal Trainer automatisch am Puls der Zeit sein, wenn sie neue wirksame Methoden, Trainingsvariationen und auch hilfreiches Equipment in das Training mit ihren Kunden integrieren wollen. Eines sei allerdings vorweg genommen: das Rad lässt sich nicht täglich neu erfinden! Als vor 30 Jahren meine „Fitnesskarriere“ im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg im „Gym“ der heutigen Kulturbrauerei begann, war Fitnesstraining noch „Eisenhart“ und zwar ausschließlich. Handschuhe und Pudelmütze gegen die Kälte im Winter waren unerlässlich. Damals kamen Trainigsprinzipien und Vorbilder häufig, so wie heute noch manchmal, aus Kalifornien. Seit dem hat sich eine Menge verändert, denn auch das Fitnessleben ist Veränderung. Die Bedeutung von Fitness, Wellness und Gesundheit hat für viele Menschen einen deutlich höheren Stellenwert als damals. Auch die Ansprüche der Kunden sind höher und die Ziele, Präferenzen und Wege zur Fitness wesentlich heterogener als noch vor 30 Jahren.
„Neue oder alte Fitness- und Ernährungstrends allein machen den Prenzlauer Berg nicht fett“
Heute werden dort an vielen Ecken intensitätssofte aber auch exzessive Sport- und Ernährungstrends in einer Dichte angeboten, die fast so dicht ist wie das Angebot an Latte Macchiato mit Sojamilch und fleischlosen Burgern. Sinnerfüllend ist es, – und das immer dann, wie auch bei jeder anderen Sache oder dem Leben selbst – wenn der Sinn zuvor auch individuell definiert wurde. Die Beobachtung, dass flächendeckender „Extremindividualismus“ letztlich doch zu einer seltsamen Gleichmacherei führt, ist nicht zufällig sondern verbreitet. Das führt mitunter zu interessanten Szenarien. So treffen sich heute einige „Jungprenzlberger“, den Spiegelneuronen sei Dank, in liebevoller Attitüde mit einem grünen Smoothie zum Gruppen – Schwangerschaftspilates. Wie erwähnt, die Veränderungen sind unübersehbar. Das nur am Rande!
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von Robert Rode | Mai 22, 2015 | Magazin
Von Billig Fitness noch keine Spur: was waren das für Zeiten, als wir uns in den Achtzigern mit Pudelmütze, Handschuhen und dicken Baumwolltrainingsanzügen, mit großer Freude und heißem Herz in die kalte „Muckibude“ bewegten. Es waren bewegte Zeiten, auch durch den politischen Wind der durch die undichten Fenster und Gespräche pfiff! Und man stelle sich vor: in den wenigen Traininglocations die existierten gab es Aufnahmekriterien. Zu meiner Zeit waren 150 kg beim Bankdrücken als Maximalversuch zu absolvieren um mit den Cracks trainieren zu dürfen!! Die Hantel zur Vorbereitung dafür wurde flugs selbst zusammengeschweißt.
Fitnessstudio heute: „far away from the spirit of pumping iron“
Foto: pixabay
Die Qualität und Konsistenz der damaligen Eiweißshakes war mit Tapetenkleister zu vergleichen. Deutlich ausgeprägte Muskeln waren eine Oase auf einer geheimnisvollen Insel, in vielerlei Hinsicht, und deutlich seltener im Straßenbild zu sehen als heute. Wir fielen jedenfalls stark auf, natürlich auch der Stasi. Diese studierte laut „Aktenlage“ unsere Tagesabläufe minutiös, die sich erheblich vom üblichen Arbeiter -und Bauernalltag unterschieden. Ein wenig später, bereitete ich meine Partnerin auf den 1. „Kraftsport – Kulturistik Wettkampf“ in der DDR vor und absolvierte so meine ersten Personal Trainer Stunden. Und: wir konnten uns sehen lassen!
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von Robert Rode | Okt 17, 2013 | Boxtraining
Boxtraining mit Personal Trainer? Nur was für wirklich harte Typen? Was kann neben dem wohl vielfältigsten Fitnesstraining „Boxen“ den Körper und Geist zusätzlich befruchten? Ein Training welches alle motorischen Grundfähigkeiten schult ist doch quasi allumfassend, oder? Austeilen und Einstecken eben, werden Kurz -und Schnellanalytiker sagen! Das sind dann ganz sicher Menschen, die noch nie in ihrem Leben ein paar Runden im Ring oder in „knöcheltiefem“ Schweiß standen. Dann haben diese auch noch nie gegen einen Sandsack oder eine Schlagpratze geschlagen und kennen Schattenboxen, Kombinations- und Athletiktraining und vor allem Sparring nur vom Hörensagen. Vielleicht hat sich aber ihre Meinung, nur aus beiläufigen Eindrücken aus dem Fernsehen gebildet.
Boxtraining mit Personal Trainer – „Boxtraining verbindet“
Foto: flickr.com von Fight Club
Richtig ist, Boxen hatte und hat nicht immer das beste Image und nicht alle Boxer tragen mit ihrem Auftreten und ihrem Kampfstil zu einer Verbesserung bei. Das sagt allerdings noch nichts über den Hauptwesenszug dieser Sportart aus, denn wenn es um den rein sportlichen Aspekt geht:
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von Robert Rode | Aug 12, 2013 | Mentaltraining |
Fitnesstraining und Mentaltraining eine ideale Symbiose? Als Fitnesstrainer ist man oft mit der Frage konfrontiert: “ Folgt der Körper dem Geist“? Natürlich tut er das wenn die Einstellung zur Zielsetzung passt, um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen! Wenn der Wille und der Glaube konform gehen lautet die Einstellung: „Ich will alte Grenzen überwinden und durchbrechen“, oder „Ich will alte, mir selbst auferlegte oder in mir eingepflanzte Beschränkungen auflösen“ wie: „das kann ich nicht“ oder „das kannst du nicht“, „das schaffst du nie“, „dafür bist du zu schwach“, „das ist unmöglich“, „das ist unerreichbar für mich“. Unendlich fortsetzbar sind diese falschen und sehr wahrscheinlich alten Glaubenssätze in uns. Diese blockierenden Gedanken gilt es umzuwandeln in zielführende: „das kann ich“, „das will ich, daran glaube ich, habe den Mut dazu und darum kann ich es mir erlauben“!
Mentalwerker trifft auf Personal Trainer
Ob man glaubt es zu können oder nicht, man hat immer Recht, denn Autosuggestionen wirken sehr stark und das in beide Richtungen. Die Grundeinstellung entscheidet ob ich das Marathonziel erreiche oder den Iron Man absolviere, den Mount Everest besteige, 50 kg Gewicht verliere oder auch meine Rückenschmerzen besiege, wenn ich zu meiner Gedankenstruktur die richtigen Taten folgen lasse.
Mit, „das kann ich nicht“ geht das jedenfalls nicht! Ich brauche eine positive Mentalität um Kontinuität beim Training an den Tag zu legen. Das betrifft aber nicht nur den Bereich der „Kraftmeiereien“ sondern viele Lebensbereiche, in denen genannte innere Dialoge einschränken. Insofern sind neu erworbene Glaubenssätze, beim „Mut stärkenden“ Barfuß -oder Feuerlauf auch auf anderen Gebieten hilfreich!
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von Robert Rode | Jun 5, 2013 | Magazin |
„Harder is better“, ist das Motto der Hard Candy Fitness Kette von Madonna welches Großes erahnen lässt. Wer wollte dieses Credo bestreiten, zumindest wenn es um intensives und damit wirkungsvolles Training geht. Personal Trainer gehören jedenfalls selten zum Personenkreis die „Weniger ist Mehr“ propagieren. So war die gestrige Pressekonferenz bezüglich der Eröffnung des Clubs im derzeit noch entstehenden „5 Morgan Dahlem Urban Village“ durchaus ein interessanter Einblick in Sachen Fitness und ein damit verbundener Lifestyle für uns.
Pressekonferenz ua. mit den Jopp Brüdern und Mike Apple Madonnas persönlicher Berater
Wer welchen Life- und Fitnessstyle will, braucht, annimmt und lebt wird sich nach der Eröffnung im September 2013 zeigen. Warum nicht auch eine internationale Luxus Fitnessmarke wie Hard Candy Fitness und warum nicht diese in Berlin-Dahlem statt in Berlin-Mitte platzieren? Die befragten Jopp Brüder, Vorstandsvorsitzende der Jopp AG führen aus, sich mehr aus dem Bauch als aus errechnetem Kalkül und genauster Marktanalyse für diesen Standort entschieden zu haben. Ob der Bauch nicht doch mitgerechnet hat? Sie wollten jedenfalls etwas Besonderes für ihren ersten „Gemischt Club“, nicht nur Frauen und Männer. (mehr …)