Boxtraining mit Personal Trainer?  Nur was für wirklich harte Typen? Was kann neben dem wohl vielfältigsten Fitnesstraining  „Boxen“  den Körper und Geist zusätzlich befruchten? Ein Training welches alle motorischen Grundfähigkeiten schult ist doch quasi allumfassend, oder? Austeilen und Einstecken eben, werden  Kurz -und Schnellanalytiker sagen! Das sind dann ganz sicher Menschen, die noch nie in ihrem Leben ein paar Runden im Ring oder in „knöcheltiefem“ Schweiß standen.  Dann haben diese auch  noch nie gegen einen Sandsack oder eine Schlagpratze geschlagen und kennen Schattenboxen, Kombinations- und Athletiktraining und vor allem Sparring nur vom Hörensagen. Vielleicht hat sich aber ihre Meinung, nur aus beiläufigen Eindrücken aus dem Fernsehen gebildet.

Fitness- und Boxtraining mit Personal Trainer Berlin

Boxtraining mit Personal Trainer – „Boxtraining verbindet“
Foto: flickr.com von Fight Club

Richtig ist, Boxen hatte und hat nicht immer das beste Image und nicht alle Boxer tragen mit ihrem Auftreten und ihrem Kampfstil zu einer Verbesserung bei. Das sagt allerdings noch nichts über den Hauptwesenszug dieser Sportart aus, denn wenn es um den rein sportlichen Aspekt geht:

Boxen braucht einen extrem fitten Körper

 

Und der Geist muss sehr wach sein,  um möglichst viele Schläge zu vermeiden, aber auch um sehr effizient zu kontern.Das bringt es für mich persönlich exakt auf den Punkt, sowohl stilistisch, als auch in der Definition eines guten Boxtrainings oder Kampfes. „Du brauchst die Offensive, um einen Kampf gewinnen zu können. Die Defensive brauchst du, um deine Karriere lange zu erhalten. Du mußt deinen Gegner ins Leere schlagen und ihn dann dafür bezahlen lassen. Das ist der einzige Weg, um in diesem Spiel bestehen zu können. Es ist ein hartes, ein körperliches und ein rauhes Spiel. Umso öfter du getroffen wirst, desto kürzer wird deine Karriere sein.“ So drückt es Floyd Mayweather Senior, Vater und Trainer des gleichnamigen, seit 45 Kämpfen ungeschlagenen Boxweltmeisters aus.

Boxen ist eine ehrliche Sportart

 

Sicher, es ist eine harte aber zugleich ehrliche Sportart, auch ein wenig archaisch aber sie gibt viel zurück, mehr als die Oberfläche vermuten lässt. Aber das darf  Jeder wahrnehmen und interpretieren wie er möchte in unserer glaubensfreiheitlichen Welt. Und das kann auch so bleiben. Ich habe mir im Laufe von vielen Jahren als Kampfsportler, Box- und Fitnesstrainer jedenfalls eine fundierte Meinung bilden können. Heute werden diese  Erfahrungen, durch die tägliche Arbeit als Personal Trainer mit meinen Klienten zusätzlich untermauert .

Warum wohl wird seit vielen Jahren in der Fitnessbranche das Wissen über die vielen positiven Aspekte aus dem Boxen bzw. Kampfsport herausgelöst und in Kursform dem fitnessinteressierten Kunden angeboten?  Achtung und Respekt, sprich Wertschätzung anderen gegenüber fließt übrigens ganz automatisch ins Training mit ein. Erwähnt sei auch, dass Kontakt mit Sparringspartnern beim Fitness -und Freizeitboxen kein muss ist.

Was ist aber mit dem Thema Angst? Boxer haben sicher keine Ängste!

 

Oh doch, sogar ähnliche wie Radfahrer, Schwimmer, Fußballer oder Nichtsportler! Aber haben Boxer andere Fähigkeiten um mit der Angst umzugehen? Ich finde die Frage nach dem „Warum“ die Angst da ist nicht hilfreich, weil es noch keine Strategie produziert. Das „WIE“ Angst bei mir entsteht, und wie ich damit künftig umgehe ist deutlich hilfreicher. Die Atmung ist bei direkter Angst beschleunigt, das Herz-Kreislaufsystem wird so enorm angekurbelt. Eine kontrollierte Atmung spielt allerdings beim Boxen eine wesentliche Rolle.

Boxtraining mit Personal Trainer ist auch Mentaltraining

 

Denn die Anspannung und Aufregung direkt vor einem Kampf, kann mitunter zu einem ungewollt deutlich überhöhten Puls führen,  als vergleichsweise vor einem Marathonlauf. Damit geht sehr häufig eine hohe Ausschüttung an Adrenalin einher. Adrenalin ist wichtig,  sollte aber wohl dosiert in den Körper gelangen, so das es stimuliert aber nicht völlig blockiert. Vieles geht über die Gedankenkontrolle die im Idealfall folglich in eine Angstüberwindungsstrategie mündet. Es gibt jedenfalls auch Gründe fern des Fitnessaspekts diesem Sport zu frönen.

Auch  dann,  wenn man nicht oder nicht mehr vor hat in den Ring zu steigen.  Und es kann jedes andere Fitnesstraining ergänzen und eine hervorragende und fordernde Abwechslung darstellen. Alle Fakten in Summe, ist Boxen ein Fitness aber auch ein Mentaltraining, welches Ressourcen aktiviert die im normalen Alltag sehr nützlich sind. Folgend ein sehr empfehlenswerter Artikel, des ehemaligen, sehr erfolgreichen Boxprofis und Trainerkollegen Rüdiger May.