Mit Fitnesstraining wird überwiegend das Ausbilden oder die Verbesserung körperlicher Parameter in Verbindung gebracht. Da der Körper jedoch dem Geist folgt, stellt je sich die Frage, welche Bewegungsform diese miteinander verbinden kann. Denn nur das Trainieren mentaler und körperlicher Inhalte und die Resonanz darauf, bedeutet tatsächlich im Ergebnis ganzheitlich fit. Wie können innere Stärke, Ruhe, Gelassenheit und Körperhaltung, Beweglichkeit und Atmung gleichzeitig trainiert werden ? Tai-Chi bzw. chinesisches Schattenboxen ist eine solche Bewegungsart, die von vielen Millionen Menschen, insbesondere im asiatischen Teil der Welt als eine Lebensphilosophie angesehen und praktiziert wird.

Tai Chi - Mit ruhigen Bewegungen zu mehr Ruhe

„Mit ruhigen Bewegungen zu mehr Ruhe“
Foto: Pericomart flickr.com

Fitnesstraining kann und muss nicht generell bedeuten, literweise Blut, Schweiß und Tränen als Beweis für Wirksamkeit und Wert zu verlieren. Training soll, wenn es denn Ziele gibt, letztlich ein Gefühl der Zufriedenheit mit den Erreichten und vor allem mit sich selbst erzeugen. Tut es das aber immer in jedem Falle? Reicht es aus das Sixpack anzustreben,  Muskelpakete auszubilden, den Triathlon oder Marathon zu finishen? Die Beobachtungen und  Eindrücke, aus vielen Beratungsgesprächen als Personal Trainer gewonnen, sind häufig andere, dann, wenn ich körperlich und vor allem mental ausgebrannte Ausdauer- und Fitnesssportler oder Bodybuildern sehe.

Soll sich zielführendes Training nicht nach den ureigensten Motiven richten und sind Ziele wirklich immer detailliert hinterfragt? Was ist, wenn ich mein Ziel erreicht habe, kann ich erkennen das der Weg das Ziel ist? Macht mir „mein (Trainings-)Weg“ Spass, weil Körper und Geist gleichermaßen befriedigt werden?

Der Körper profitiert letztlich nur umfassend, wenn Training dazu führt, dass die Seele auch Lust hat darin zu wohnen

 

Nach langjähriger Erfahrung im Bereich Personal Training fehlt mir bei vielen Sportlern oft die Durchmischung oder Ergänzung mit Trainingselementen die auch ein mentales Gleichgewicht erzeugen. Neben vielen anderen Möglichkeiten bietet vor allem Tai Chi Chuan genau das, selbst  in westlich abgewandelter Form ohne Kampfsportler oder Buddhist werden zu müssen! Die Suche nach mehr Ausgeglichenheit, die wie erwähnt auch ein elementares Indiz für Fitness ist, ist bei vielen Menschen aktueller denn je.

Nicht nur kürzlich veröffentliche Stressstudien beweisen das! Taijiquan (Tai Chi Chuan) ist ürsprünglich eine alte chinesische Kampf- und Bewegungskunst. Sie ist meditativ und körperkräftigend, fördert die Entfaltung der inneren Energie (Qi) und ist als solche sowohl therapeutisch als auch präventiv einsetzbar.Sein gesundheitlicher Wert ist weltweit anerkannt bei chronischen Erkrankungen und Schmerzen.

Mentaltraining ist auch Fitnesstraining

 

Die Bewegungen sind sanft und fließend, voller Ausdruck, Schönheit und Energie. Taijiquan geht in seiner Art weit über normale Fitnessprogramme hinaus und kann durch seine essentielle Philosophie als Lebensweg, aber auch als Hobby beschritten werden. Da innere Energie anstelle von Muskelkraft gesetzt wird, ist Taijiquan von jung und alt, Mann und Frau, klein und groß gleichermaßen erfolgreich ausübbar. Eine gute Adresse in Berlin  für exzellentes Tai Chi Chuan, stellt mein Homeclub „Core Germany“ dar, in dem ich mit meinen Klienten und auch selbst als Gast trainiere. Und wenn ich dort  die „Rentnergruppe“ beim Training beobachte, zeigt sich der Wert des Tai Chi Chuan sofort.