10 kg abnehmen in 10 Wochen?- ja, so ist unser Ziel! Utes Waage zeigt nach erneuter Bestandsaufnahme 10 Kilo über „normal“. Es ist Zeit etwas zu tun. „Rücken“ hat Ute jedenfalls schon lange nicht mehr, wie zu dem Zeitpunkt als wir uns 2010 kennenlernten. Ein äußerst schwerer und sehr schmerzhafter Bandscheibenvorfall zwang sie damals, auf anraten ihres Orthopäden, ihre Bewegungsmuster zu modifizieren und mit gezieltem Rückentraining unter Kontrolle zu bekommen. Nach einigen Monaten hatten wir ohne OP Schmerzfreiheit erlangt. Ihr Bewegungs- und Aktionsradius und ihr Wohlfühlfaktor nahmen erheblich zu. Ute leider auch. Aber der Reihe nach, erstmal nahm sie ab, deutlich.

"Die 10Kilo Wochen" Besserwisser zu Bessermachern...

„Die 10Kilo Wochen“ von Besserwissern zu Bessermachern…

Die 15 kilo weniger drückten weder im Schuh, dem Rücken und schmeichelten ihrer Silhouette sehr. Wir trainierten weiter, der Rücken hielt . Nur das Gewicht nicht immer. Ja, Stress kann ein böser Killer sein, emotional, zeitstrukturell und trifft nicht immer auf die richtige Wahl der Kompensation. Diese, ja „gesellige Art“ der Stresskompensation ist dem Gewicht und der Gesundheit im allgemeinen nicht immer zuträglich. Von JoJo- Effekt könnte man reden, wenn wir es nicht besser wüssten. Besserwissen haben wir uns abgewöhnt und sind nunmehr zum Bessermachen übergegangen. 10 Kilo sollten in den kommenden 10 Wochen fallen, vielleicht sogar etwas mehr. Wie?-sehr kurz zusammengefasst: mehr bewegen, für unsere Mission hilfreiche und gesunde Sachen konsumieren, Hunger und Satt wieder sensibilisiert neu fühlen. Darüber hinaus, -Genuss, Geselligkeit und Stress neu definieren. In den nächsten 10 Wochen wird hier berichtet:

1.Woche-  Abnehmen durch Gedankenkontrolle

 

Die erste Woche unserer Mission stand unter dem Aspekt Bewusstmachung und Achtsamkeit. An Wissen hat es nie gefehlt, oft nur an den richtigen Gedanken zu entsprechenden Zeiten und Anlässen, so die erste Grobanalyse. Mit einem Fragenkatalog aus der Ernährungsverhaltenspsychologie und den Ergebnissen haben wir uns die größten Baustellen nochmals genau bewusst gemacht. Die Erkenntnisse sind sofort von Ute in das achtsame Machen investiert worden. Wir haben in der ersten Woche 4 gemeinsame Trainingseinheiten (2 Krafteinheiten, 2 Ausdauertrainings) absolviert. Ute hat selbstständig eine weitere durchgeführt.

Heute zeigte die Waage bereits 1,5 kg weniger, ein erfolgreicher Start! Die kommende Woche wird eine schwierigere, weil wir uns mit der Thematik „Hürden und Stolpersteine“ im Freizeit und Businessalltag befassen müssen. Auch das ist meiner Klientin Ute bewusst, sich hier wieder Gedanken über ihre Gedanken zu machen um neue Handlungen zu kreieren und Wahlmöglichkeiten zu entwickeln. Denn das einzige was man kontrollieren kann sind die eigenen Gedanken, insbesondere beim abnehmen.

2. Woche- Die „Hürdenlaufepisode“

 

Das Gute vorweg, Ute hat in dieser Woche kein Gramm zugenommen! Weil sie fleißig war, und an einer Windung der Schraube des BesserMACHEN gedreht hat. Und: wir kennen die Hürden jetzt aus allen Blickwinkeln, mit all ihren Schattierungen, Farben  Formen und Wirkungen. Klar ist jetzt auch, dass aus der Hürdenlaufepisode kein Hürdenlaufepos wie in der Vergangenheit werden darf. Dann nicht, wenn wir unser Vorhaben am Ende tatsächlich Realität werden lassen wollen. Ein Sprichwort besagt: „ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“. Den Sprung machen wollen, muss das Pferd allerdings selbst. Denn keine 10 Pferde können ein anderes Pferd zum springen über Hürden veranlassen.

Und weil wir bei Pferden sind. Eine uralte Weisheit, der Dakota Indianer besagt: „Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest steig ab“. Mit anderen Worten, altes Verhalten bringt alte Ergebnisse. In Bezug auf die Gewichtsreduktion zeigt sich, dass ein drehen an allen Windungen der Schraube notwendig ist, um weitere positive Ergebnisse zu erzielen. Es ist nur sehr schwer möglich alle Nebenwirkungen von „Hürden“ mit körperlichem Einsatz zu eliminieren. Nur beide Seiten, Hand in Hand gehend – intensives Training und verbessertes Verhalten führen zum Erfolg. Unsere 3 gemeinsamen Trainingseinheiten a 75 min. und Utes 2 Trainings a 30 min. sind die positive Seite. Die andere Seite heißt Verhalten: „Mund abputzen und weitermachen“

3. Woche- Handeln mit zielführender Vorkonditionierung bringt Erfolg beim Abnehmen

 

Die 3. Woche zeigte, wenn die Hürden durch neues Handeln überwunden werden, ist der Erfolg nicht zu umgehen. Wir sind im grünen Bereich, weil das Ergebnis eindeutig beweist, neues Denken bringt neues Handeln und bringt wiederum neue Ergebnisse. Gestern war wiegen und 3 Kilo weniger seit Start sind ein eindeutiges Zeichen. Erst recht dann wenn direkt nach dem wiegen neue und alte Hürden im Weg zu scheinen stehen. Entscheidend sind nicht die Hürden ob alt oder neu, sondern die Reaktion darauf. Auf Hürden im Vorfeld mit richtigen Vorsätzen eine Vorbereitung zu haben erleichtert vieles! Die Vorstellung hingegen, wie etwas nicht funktioniert ist schon der erste Schritt zum Misserfolg.

„Commitment“ ist der richtige Weg, was bedeutet: „Eine Tendenz erzeugen, sich gegenüber einer früher getroffenen Entscheidung verpflichtet zu fühlen“. Commitment in deutsch „Engagement“ heißt machen, was man sagt! Denn, wer seine Abmachungen mit sich selbst nicht einhält, verliert Selbstachtung, Motivation, Willen und im ungünstigsten Fall den Glauben, das etwas funktioniert. So können nämlich keine Ergebnisse erzielt werden. Jetzt werden sicher viele fragen, was genau ist gegessen und getrunken worden. Ganz einfach, weniger von allem. Weil, genug ist genug. Weniger zu viel, weniger zu spät, weniger Kohlenhydrate und weniger Alkohol. Es waren insgesamt in dieser Woche wieder 5 absolvierte Trainingseinheiten,  3 selbstständige Einheiten a 30 min. und 2 gemeinsame a 75 min. Wir ziehen auch in der 4. Woche voll motiviert weiter durch.

4.Woche- Abnehmen trotz Regenwetter

 

Die 4. Woche unserer Mission fand überwiegend unter der goldenen herbstlichen Sonne statt. Wir haben in dieser Woche, die wir mit 700 gr. Gewicht weniger abschließen, viel über das Wetter geredet, beim Outdoortraining aber auch inhäusig, wenn es doch mal geregnet hat. Wir sind schließlich flexibel. Die wichtigste Frage, die uns beschäftigte: Was kann man gegen Regenwetter, dunkle Wolken oder Sturm tun? Dagegen ankämpfen? Wir fanden jedenfalls Folgendes sehr Bemerkenswertes raus: Nichts! Rein gar nichts! Wir können Sch…wetter nicht abbestellen, umleiten oder uns deswegen sinnlos betrinken. Das Sch…wetter bleibt! Wir können zwar mit dem Nachbarn ständig über das Wetter klagen, doch das Sch…wetter bleibt! Wir können über den Klimawandel klagen, Petrus beschimpfen oder sagen „früher war alles besser“ auch das Wetter. Das Sch…wetter bleibt!

Also bleibt es auch dabei, das Gute kann ohne das Böse nicht existieren. So wie auf schlechtes Wetter immer gutes Wetter folgt. So wie nach schlechten Gefühlen immer gute Gefühle folgen. Das müssen wir akzeptieren, weil wir diesen immer wiederkehrenden Ablauf nicht ändern können. Wetter ist immer! Was wir ändern können, ist die Einstellung zum schlechten Wetter und mit Regenjacke und Schirm im Regen tanzen. Und in der folgenden Woche ist schon wieder schlechtes Wetter angesagt, aber wir sind wachsam, vorbereitet und haben Jacke und Schirm dabei, neben der Sonnenbrille. Man kann ja nie wissen. 4 gemeinsame Trainingseinheiten (inklusive „meteorologischen Analysen“) plus 1 selbstständige TE a 30 min. durch Ute sind von uns absolviert worden.

5. Woche- die Feedbacks bellen wieder

 

1,4 kg sind es mehr auf der Wage, was ein direktes Feedback ist. Der Businesshimmel hängt nicht immer voller Geigen. Wir wissen jetzt, der Kampf gegen den Schweinehund ist nicht zu gewinnen, nur mit ihm. Wir starten weiter durch, nehmen den Schweinehund liebevoll an die Hand und machen unsere Hausaufgaben. Mit dem Schweinehund! Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute gibt es die Chance eine neue Entscheidung zu fällen. Niemals ist der Weg „Abnehmen“ gerade und verläuft linear, oft gibt es Umwege.

Wichtig ist nur, dass man Umwege erkennt, mit einplant und dennoch seinen Weg weiter lebt. Es kamen in dieser Woche zwei Dinge zusammen, die dynamisch wirken. Allerdings dynamisch degressiv! ist es nicht möglich, die gewohnten Bewegungsumfänge beizubehalten und positive Emotionen werden mir Sirtaki und dem bekannten „drumherum“ gefeiert geht es auf der Waage recht schnell in ungewollte Regionen. Bei nur 2 gemeinsamen Trainingseinheiten und etwas lockere Bewegung durch Ute während der Geschäfte, könnte man sagen der „Schaden“ ist noch begrenzt worden. Das sagen wir auch, und: Wir putzen den Mund ab und weiter gehts!

 

6. Woche-  Abnehmen durch Unfallbeseitigung

 

Die Feedbacks waren überdeutlich, die uns direkt in eine intensive Trainingswoche mit 4 gemeinsamen Trainingseinheiten geführt haben. 1,9 Kg weniger und damit das niedrigtse Gewicht seit Start schlagen heute zu Buche! Natürlich sind wir unserem Zwischenziel ein wenig hinterhergelaufen. Und Utes Erwartungshaltung war sogar etwas höher als knapp 2 Kilo weniger. Der Stoffwechsel funktioniert, oft allerdings nicht mit Ergebnissen von einem Tag zum anderen. Das Wichtigste: es wurde nicht gehungert, sondern eher mehr gegessen! Allerdings waren es die richtigen Nahrungsmittel, und es wurde keinen Alkohol konsumiert. Wir gehen direkt auf die nächsten Hürden zu und in die 7. Woche. Die wichtigste Frage wenn es schwierig wird. Warum mache ich das? Wer sein warum immer wieder anschaut, visualisiert, nachfühlt und pflegt wenn es schwierig wird, wird an sein Ziel gelangen. Schönes Wochenende.

7. Woche-  Für neuen Lifestyle sein, dafür weniger Kampf

 

Abnehmen bedeutet für viele in erster Linie Verzicht. Genau darin besteht das Problem, wenn das Unterbewusstsein gegen etwas kämpft, für was es eigentlich eingestellt werden soll. Eine nachhaltige Veränderung entsteht immer im Unterbewusstsein, vor allem in dem sich zielführende Handlungen, aus denen positive Ergebnisse wachsen, dauerhaft etablieren. So hatten Ute und ich, in der Bilanz der Woche genau diesen so wichtigen Punkt erarbeitet. Es ist viel leichter für einen neuen Lifestyle zu sein, als sich ständig zu ärgern eine Verhaltensweise loszulassen, die man loslassen will.

Und wieder ist ein Kilo gefallen, was eine lange nicht erreichte Gewichtsmarke darstellt. Wir sind auf Kurs, uns dennoch aber auch bewusst, dass die Zielerreichung nur mit weiterem Fleiß und Konsequenz zu erreichen ist. Wir haben keine Trainingseinheit ausgelassen, was bedeutet, 5 Trainingseinheiten Krafttraining in Kombination mit Ausdauertraining sind es geworden. Wir starten motiviert in die 8. Woche. Sport Frei.

8. Woche- Abnehmen mit dem Tanz um die goldene Ganz

 

Die Vorweihnachtszeit ist voll im Gange und alle erdenklichen Konsumvariationen sind engmaschig an jeder Ecke und Gelegenheit vorzufinden. Besser noch: Wir planen selbst Weihnachtsfeiern, Jahresabschlüsse und Glühweinabende in Hülle und Fülle! Und immer ist das „große Fressen“ natürlich ein Bestandteil. Das kann Fluch oder Segen sein und manchmal beides gleichzeitig. Wichtig ist, wir sind die Gestalter und haben damit die Verantwortung.  Weder Weihnachten, Geschäftspartner, Kollegen oder Familienmitglieder nötigen uns. Niemand flößt uns etwas ein und wir entscheiden was  und wie viel wir uns in den Mund stecken.

Wir leiden oft über das ZUVIEL von allem. Ein nachdenken, über das oft absolut maßlose und manchmal schon Dekadente konsumieren, muss wieder mehr unsere Sinne sensibilisieren. Wenn wir nicht klar fokussiert sind, treibt uns diese Sinn- und Gedankenlosigkeit in eine Völlerei, die uns dick und krank macht. Das geht definitiv anders, auch zur Weihnachtszeit. In diesem Sinne waren wir unterwegs und der Erfolg, nämlich 800 Gramm weniger auf der Waage und ein deutlich höherer Wohlfühlfaktor geben uns recht! Wir hatten 4 gemeinsame Trainingseinheiten Kraft/Ausdauertraining absolviert, Ute 2 Einheiten a 30 min. selbstständig. Eine schöne Vorweihnachtszeit!

9. Woche- Abnehmen mit der Salamitaktik

 

Stück für Stück und Scheibe für Scheibe, schneiden wir den sichtbaren Überfluss kleiner. In dieser Woche sind es erneut knapp 2 Kilo weniger! Wir nähern uns dem Ziel mit großen Schritten, denn es sind knapp 8 Kilo weniger als zum Startzeitpunkt. Es ist der konsequente Fleiß und die Ausdauer, der letztlich immer zum Erfolg führt. Ute hat, obwohl wir in dieser Wochen nur 2 Mal gemeinsam trainiert haben, dass Wochenziel sogar etwas übererfüllt. Fast jeden Tag hat sie mindestens 30 min. auf ihrem Crosstrainer absolviert. Hut ab! Wir bleiben dran!

10. Woche- der Endspurt

 

Um es vorwegzunehmen, wir haben es besser gemacht: 500 Gramm weniger! Das bedeutet, Ute ist nach 10 Wochen 9 kg leichter! Es ist eine große Freude, Genugtuung und ein enorm gesteigertes Wohlbefinden zu den verlorenen Kilos mit auf dem Gabentisch hinzugekommen! Und damit ist nicht nur der Sportler glücklich. War es auf einer Skala von 1 -max.10 bei Start eine 4 den Wohlfühlfaktor betreffend, ist es in dieser Woche eine glatte 9. Das ist wirklich das Bemerkenswerteste, das nicht nur Kilos beim körperlichen Training fallen, sondern analog das Wohlbefinden steigt. Jetzt wird es darum gehen, das Ergebnis zu stabilisieren und erleichtert in das neue Jahr zu starten.

Das ist eine weitere Hürde! Die Weihnachtszeit, ist wie erwähnt für viele Menschen eine Zeit, in der oft übermäßig geschlemmt wird. Aber wir haben tüchtig an der Achtsamkeitsschraube gedreht, so das die Gefahr, das Erarbeitete zu gefährden nicht so groß ist. Es braucht lediglich Augenmaß und die Frage- was will ich wirklich? Und es ist ja so, es kann mit Bewegung und gezieltem Training einiges an Leckereien wieder „abtrainiert“ werden. Wir werden jedenfalls nicht müde auch im neuen Jahr wieder unser Training aufzunehmen, schon allein für den Rücken. Guten Rutsch!