Marathon- Für viele Freizeitsportler immer noch das Non plus ultra (lat.nec plus ultra für „nicht mehr weiter“): Finisher beim Marathon! Ein Mythos war geboren mit der Legende um den Boten Pheidippides der die Kunde des Sieges der Athener über die Perser auf dem Schlachtfeld von Marathon über ca. 40 km laufend nach Athen trug. Nach der „Postauslieferung“ soll dieser an Erschöpfung gestorben sein. Was war geschehen? Schlecht trainiert, überpaced, nicht genug getrunken, Energiespeicher leer, falsches Schuhwerk oder zu hohe Herzfrequenz? Die Wichtigkeit dieser Fragen die seinerzeit nicht formuliert werden konnten, die korrekte Beantwortung dieser Fragen heute aber für Freizeitläufer immens wichtig ist und über das Ankommen oder über die persönliche Niederlage entscheidet.
Immer wieder sind Personal Trainer gefragt ihre Schützlinge, oft Neueinsteiger durchs Ziel zu bringen. Noch wichtiger sind die Fragen ganz zu Beginn eines Marathonprojektes, die sich der Sportler oft nicht stellen kann. Natürlich ließe sich lange philosophieren über Sinn und Unsinn eines Marathonlaufs, über den Gesundheitsaspekt, über die Motive des einzelnen, die da emotional und physisch völlig unterschiedlich sein können. Klar ist, viele wollen es, wollen ankommen, wollen mit ihrem Geist über den Körper siegen, um daraus neue Energie und Stärke für sich zu schöpfen. Ich kann es! Mit dem Ziel vor Augen kann ich alles erreichen-auch in anderen Lebensituationen!!- werden viele nach der Zielankunft innerlich jubeln.
Ein Marathon lässt sich nicht in 4 Wochen vorbereiten!
Was man braucht um einen Marathon erfolgreich zu absolvieren ist vor allem ZEIT! Die genaue Analyse der persönlichen Startsituation, wie ist mein Gesundheitszustand genau, mein Gewicht, Blutdruck, mein Belastungs EKG.
Halten meine Gelenke der umfänglichen Trainingsbelastung für einen Marathon überhaupt stand? Müssen möglicherweise noch ein paar Kilo abgenommen und die Ernährung umgestellt werden, bevor man mit dem eigentlichen Lauftraining beginnen kann?
Ist meine Gesundheit stark genug für einen Marathon?
Gibt es andere relevante Vorerkrankungen des Bewegungsaparates oder des Herz-Kreislaufsystems die ich mit einem Sportmediziner im Vorfeld besprechen sollte? Wie ist mein Trainingszustand, laufe ich bereits seit einem Jahr regelmäßig (2-3 mal wöchentlich) und kann ich 60 min.durchlaufen und habe ich wenigstens 1 Jahr Zeit für die Vorbereitung?
Wenn alle dies Fragen seriös und zufriedenstellend beantwortet sind kann man weitere stellen. Sinvoll ist es mit einer Laufbandanalyse im Fachgeschäft zu beginnen um das Gangbild (Auftritt-Abrollverhalten) zu interpretieren und um festzustellen welche Laufschuhe dazu passen und die richtigen sind. Das eigene Körpergewicht spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Funktionsbekleidung für verschiedene Wetterverhältnisse bei langen Laufeinheiten sind wichtig um Überraschungen diesbezüglich vorzubeugen.
Trainingssteuerung muss messbar gemacht werden!
Ohne Pulsuhr geht gar nichts-denn oft wird zu schnell und zu kurz gelaufen. Die aerobe Kapazität baut sich nur langsam mit einem ruhigen Grundlagenausdauertraining auf, das mit Uhr messbar gemacht werden muss. Läuft man mit einem Trainingspartner ist von Bedeutung auf welchem Leistungsniveau dieser sein Training absolviert. Ist der Partner sehr versiert und zu schnell ist es kein geeigneter Partner, weil man dadurch schnell den Bereich der so wichtigen Grundlagenausdauer verlässt und man seinerseits dadurch nicht schneller wird.
Ein Laufpartner ist nur unter Umständen hilfreich
Auch darum kann es sinnvoll sein einen Personal Trainer zu engagieren, weil hier ausschließlich nur das Tempo und der Puls des Klienten im Vordergrund steht. Viel ist zu bedenken bei der weiteren Planung und beim Aufbau des speziellen Trainingsplanes und dem setzen von sinnvollen kurzfristig-und mittelfristigen Zielen wie zBsp. einem Halbmarathon. Wie erwähnt alles braucht seine Zeit. Und wie das alles mit dem Asphalttraining, der Blasenbildung, den Waldläufen, dem Tempowechsel, dem Laktattest, der Ernährung im allgemeinen, der Kohlenhydrataufladung im besonderen vor dem Wettkampf und dem “ Mann mit dem Hammer“ ist, dazu bald mehr…