Abnehmen durch Gedankenkontrolle? Zu oft werden beim Abnehmen angezeigte Werte von Messinstrumentarien überbewertet, falsch interpretiert oder zum Anlass genommen sich die nächsten Tage zu kasteien, wenn das Gewicht nicht stimmt. In erster Linie zeigen die Waagen, Maßbänder und Körperfettmesser zunächst nüchtern eine Marke die Aufschluss über den „Konsum“ der letzten Zeit gibt. Tatsächlich wird aber noch wichtigeres sichtbar: Gedanken!- nämlich ob es in der zurückliegenden Zeit die Steuerungszentrale Gehirn vermochte die richtigen Gedanken zu produzieren die entscheidend sind um abzunehmen, oder ob es eher die falschen waren. Plattitüden Formulierungen folgend: Abnehmen beginnt im Kopf hat sicher einen ganz langen Bart- die Wahrheit ist es stimmt!! Zunehmen beginnt also auch im Kopf muss an der Stelle hinzugefügt werden.

Abnehmen mit der Kraft der Gedanken

„Gedankenmessung mit Waage“
foto: bensonka

Wenn man sich genau ansieht warum jemand übergewichtig geworden ist, dann ist es nicht anderes als die Summe von vielen falschen Gedanken und den daraus resultierenden Fehlentscheidungen. Hier einige Beispiele: „ich bin schon immer übergewichtig gewesen;  „bei mir hilft einfach nichts da ich schon alles versucht habe, ich brauche erst gar nicht anfangen „;    „ich habe für Sport keine Zeit“ ;   „ich fange nächste Woche an, spätestens im neuen Jahr“;    “ bei Grillpartys, beim Geburtstag meiner Oma, im Urlaub am all inklusive Buffet, beim Seminar auf der Dienstreise, bei den immer präsenten Süßigkeiten im Büro, beim Italiener, beim  XXL Burgermeeting mit Freunden und zu Weihnachten muss ich einfach viel Essen“!   „Nach dem Abnehmen nehme ich gleich wieder zu weil ich chronisch unter dem Jojoeffekt  leide“.  „Bei Stress, Frust  und Langeweile esse ich immer viel“.  “ Frühstücken tue ich ohnehin nicht, tagsüber bei der Arbeit esse ich wenig weil ich keine Zeit habe- ich esse lieber am Abend „vernünftig“!………….!

Ausreden sind beim Abnehmen kontraproduktiv

 

Hier liegt die Falle! Man könnte diese Aussagen jetzt detailliert sezieren, dazu aber später mehr. Fakt ist, bei diesen betonierten Gedanken und hat man keine Chance sein Verhalten zu ändern und das zeigt sich letztendlich auf der Waage! „Am Wochenende schlemme ich immer grenzenlos, weil ich in der folgenden Woche immer faste“mit diesen Ideen und Gedanken wird stoffwechselbiologisch ein Jojoeffekt geradezu gezüchtet, extreme Maßlosigkeit und streng auferlegter Verzicht bilden keine gute Relation, sei hier am Rande erwähnt.

„Ich finde mich zwar zu dick, aber fühle mich sauwohl“. „Ja ich bin dick, aber habe mich damit abgefunden“ , sind ähnliche Schutzbehauptungen, die vor dem Handeln und der eigenen Courage schützen sollen. Meiner Erfahrung als Personal Trainer, aus unzähligen Gesprächen und Personal Training- Sessions entnommen und bestätigt bekommen, ist das der Versuch, sein eigenes Fehlverhalten irgendwie zu legitimieren. Als Frage zwischendurch: wußten Sie eigentlich, daß späte, kohlenhydratreiche Mahlzeiten vor dem zu Bett gehen auch eine Insulinausschüttung hervorrufen, die dafür sorgt, daß nachts das Wachstumshormon geblockt wird, das immens wichtig ist für die Fettverbrennung?

Gewichtszunahme ist ein schleichender Vorgang der im Kopf entsteht

 

Aus leichtem Übergewicht wird im Laufe der Zeit eine Adipositas mit vielen negativen Begleiterkrankungen wie z.Bsp. Bluthochdruck, Diabetes oder Gelenkproblemen.

Immer hat man die Chance, die beste Lösung zu finden und falschen Gedanken zu kontern, egal wo und bei welchem Anlass. Warum, was, wie viel und wann essen sind einfache aber wirksame Fragen die man sich im Vorfeld beantworten sollte. Und welchen konkreten Nachteil hätte es eigentlich, wenn Sie beginnen auf die „Endlosliste“ der Ausreden zu verzichten, die Ernährung in Summe und Qualität verbessern und mit dem Training beginnen?? Und welches Ziel steckt hinter dem Ziel Gewichtsreduktion, wie wollen Sie sich fühlen?

Was kommt nach dem Abnehmen?

 

Abnehmen ist nicht nur oberflächlich „Sport und weniger essen“ sondern nachhaltige Verhaltensoptimierung. Die Kraft der Gedanken ist enorm, auch für Menschen mit genetisch bedingter Veranlagung,die stark beeinflussbar ist. Im Umkehrschluss kann man mit neuen Gedanken und dem hinterfragen VOR  der eigenen Handlung  wirksame Impulse für richtiges oder suksessive besseres Verhalten setzen, dass sich wiederum auch auf der Waage zeigt. Gedanken sind also messbar und der Geist bestimmt das Wohlbefinden! Was wollen Sie wirklich? Unterstützen Sie Foodwatch mit Ihrer Zustimmung zur Nährwert-Ampel.
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