Knorpel die unwiederbringliche Substanz? Die gute Nachricht ist, man kann der Arthrose vorbeugen! Man kann auch, wenn es denn dazu kommt deren Verlauf verlangsamen. Und man kann arthrotische Beschwerden lindern durch entzündungshemmende Medikamente und Chondroprotektiva (Glusosamin, Hyaloronsäure, Chondroitin). Aber auch vor allem die Natur bietet ein „Kraut“ an das den Beschwerden gewachsen ist. Neben Hagebuttenpulver mit dem wirksamen Glaktolipid GOPO (Studie 2007 Charité Berlin) ist es vor allem der Ingwer, in Asien seit Ewigkeiten als Gewürz und Heilmittel bekannt und derzeit durch viele Studien untersucht, ein wirksamer Schmerzlinderer und Funktionsverbesserer bei arthrotischen und rheumatischen Symptomen. Es stecken eine Vielzahl  von ätherischen Ölen und Scharfstoffen wie den Gingerolen und Shoagolen, Vitamin C, Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor mit antioxidativer Wirkung in dieser Knolle drin, die den Entzüdungsvorgängen beikommen.

Knorpel-Ingwer lindert Beschwerden der Arthrose

„Mit der Knolle läuft’s geschmierter“
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Zerstörter Knorpel lässt sich derzeit nur sehr aufwendig und noch nicht in voller Funktion zurückgewinnen ist die schlechte Nachricht. Dennoch gibt es vielversprechende Studien (u.a. Universität Heidelberg) zum Thema „Eigenknorpel Therapie“ und seit einiger Zeit auch erste klinische Anwendungen  (ua. Grönemeyer Clinic für Mikromedizin). Bis zur standardisierten Anwendbarkeit der „autologen Chondrozytentransplantation“ ACT oder ähnlichen Verfahren und der Kostenübernahme durch die Krankenkassen wird sicher noch ein wenig Zeit vergehen, die es zu überbrücken gilt. Neben Kortison und anderen Entzündungshemmern, wie der so oft eingesetzte Wirkstoff  „Diclofenac“ (mit vielen Nebenwirkungen) helfen auch physikalische Hilfsmittel wie Reizstrom oder Wärme den angegriffenen Gelenken. Eine weitere Maßnahme, allerdings im fortgeschrittenen Stadium, sind Hyaluronsäure Injektionen in die betroffenen Gelenkareale, die eine bessere „Schmierung“ und damit Funktion herstellen sollen. Leider sind diese nicht bei jedem wirksam und wenn ja, dann nur zeitlich begrenzt. Wie immer ist bei jeder Wirkung festzustellen ob sie die Nebenwirkungen rechtfertigt!

Schonung hilft dem Knorpel nicht!

 

Die wichtigste präventive Maßnahme ist,  und da bin ich als Personal Trainer gefragt, die Gelenke  durch die stützende Wirkung einer trainierten Muskulatur zu entlasten.  Aber auch Gewichtsreduktion verschafft dem Knorpel weniger überproportionale Belastung.

Schonung wäre definitiv der völlig falsche Weg, da Knorpel keine eigenen Blutgefäße besitzt und Stoffwechselendprodukte und Nährstoffe ausschließlich durch Diffusion ab- und  zugeführt werden können. Regelmäßige angepasste Bewegung (Fahrrad, Walken, Trampolin, Wasser) und damit eine optimale Relation von Druck und Entlastung der Gelenkflächen lassen diese Diffusion erst zu. Das wird die Knie, Hüftgelenke und Wirbelsäule freuen. Meine Empfehlung zum Ingwer:

Ingwer ist ein Tausendsassa

 

Sicher ist die beste immer die natürlichste Form und die frischen Ursprungs, weil wichtige Inhaltstoffe hier nicht durch Produktions- und Verarbeitungsprozesse  zerstört werden. Bioaktive Substanzen wie z.Bsp. Enzyme oder Flavonoide, die positive chemische Reaktionen im Körper erst in Gang setzen, dürfen nicht verloren gehen.  Für einen Saft:  Bioingwer kaufen, waschen, ungeschält (unter der Haut sitzen die meisten Wirkstoffe)  ein Stück in Daumengröße, Biomöhren, ungespritzte Orangen und Äpfel, evtl. ein Minzblatt und alles in die Saftpresse- super schmeckende Vitaminbombe!

Für ein leckeres Gericht: Eine grüne Gurke und ein gutes Stück geschälten Bioingwer ganz fein raspeln, eine Handvoll Sojasprossen, ein Teelöffel Sesamöl, etwas Sojasoße, ein Teelöffel Sesam und frischen Thaibasilikum mit einem Spritzer süßscharfer Thaisoße vermengen, dazu feine Scheiben vom frischen Thunfisch (Sushiqualität)!- Eiweißreich, fettarm, wertvoll, ebenfalls ein Gaumenkitzel.

Auch im Getränk ist Ingwer wirksam

 

Oder beim Sushiessen: 2 Extraportionen eingelegten Ingwer zusätzlich bestellen, eine für gleich und eine als leckere Zugabe aufs „Pausenbrot“ für später. Für einen Tee: ein Stück ca. halbe Daumengröße (für eine große Tasse) waschen, in kleine Würfel schneiden, Wasser kochen, den Ingwer aber nicht sprudelnd  übergießen, 5-8 min. ziehen lassen, evtl. durchseien, ein Teelöffel Honig  und mehrmals amTag eine Tasse 30 min. vor einer Mahlzeit trinken. (Vorsicht bei der gleichzeitigen Einnahme von Blutgerinnugsmedikamenten und bei Gallenproblemen).

Übrigens kurbelt Ingwer auch die Fettverbrennung an, wirkt Immunsystem stärkend, ist durchblutungsfördernd, cholesterinsenkend, verdauungsfördernd und man munkelt sogar über eine anregende Wirkung im Beckenbodenbereich…! Unterstützen Sie Foodwatch mit Ihrer Zustimmung zur Nährwert-Ampel.
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