Führst Du Selbstgespräche oder redest Du mit mir? Kennen sie solche oder ähnliche Fragestellungen, wenn Sie laut gedacht haben? Ja natürlich reden wir ständig mit uns, auch wenn es oft nur im Inneren stattfindet und nur selten tonal für andere hörbar ist. Denken ist ein auditiver Vorgang, denn Sie hören für Denkprozesse zunächst ihre eigene Stimme, ob für scheinbar einfache Dinge oder für komplizierte Analysen und daraus folgenden Handlungsstrategien. Aber es ist auch die Stimme die im Idealfall Mut zuspricht, Selbstwert und Selbstvertrauen aufbaut. Wenn es so ist, sind Sie ein positiver Coach und Sie geben somit dem inneren Kritiker, der oft als Saboteur agiert deutlich weniger Raum. Sie könnten allerdings auch anders und diesem inneren Kritiker die „Vormachtstellung“ überlassen und seine Platte ohne Pause abspielen.
Sie könnten mit sich selbst so reden, wie Sie es vielleicht selbst gar nicht mögen, so wie Sie es wahrscheinlich von Eltern, Lehrern oder anderen Bezugspersonen häufig in der Vergangenheit gehört haben. Sie erinnern sich auditiv an Aussagen von Antreibern, spöttischen Kritikern, Zynikern, Sarkasten, Schwätzern, Besserwissern? So sind Sie von Kindesbeinen an mit vielen Beschränkungen groß geworden, die Sie vielleicht immer noch für gültig und unüberwindbar halten. Hat Sie das je motiviert, fühlen Sie sich damit gut und wollen Sie diesen Stimmen immer noch glauben…? Sicher gab es auch andere motivierende Einflüsse. Da fällt mir ein gutes Zitat eines geschätzten Kollegen und Mentaltrainers ein:
„Irgendwann musst Du Dich entscheiden, ob Du das Leben leben möchtest, dass die anderen von Dir erwarten, oder ob Du Dein Leben leben willst“!
Wie reden Sie mit sich und wie schaffen Sie es eine gute, freundschaftliche Verbindung zu sich selbst aufzubauen, auf deren Nährboden Motivation und mentales Gleichgewicht gedeihen? Haben Sie schon einmal den Begriff Autosuggestion gehört?
Autosuggestionen sind letztlich Selbstgespräche die gestaltbar sind, je nach Ziel oder Wunsch. Mein Tipp: Suggerieren sich doch Dinge die Sie wirklich wollen und sich wünschen. Dinge die sich besser anhören, bildlich mehr Spaß machen und mehr Motivation geben, als ein ständiges Horrorszenario welcher Thematik auch immer. Das steht Ihnen völlig frei, sie dürfen sich aufbauen, schmeicheln oder trösten.
Du fühlst was Du Dir sagst
Wir wollen und können auf den inneren Kritiker natürlich nicht verzichten, auch der hat eine wichtige Funktion. Allerdings können wir dafür sorgen, dass dieser sich häufiger unterordnet, ein anderes Vokabular einsetzt und nicht permanent die anderen positiven Anteile in uns zu Boden ringt. Was glauben Sie, für welche Strategie sich die meisten zufriedenen und erfolgreichen Menschen entscheiden? Was haben Sie sich übrigens heute Morgen als erstes zu sich selbst gesagt, war es motivierend für den Tag?