Fitness trotz Currywurst und Pommes? Ob ein Leben in Entsagung, Askese oder Selbstkasteiung zu vollständiger Erfüllung gereicht, ist in unserem Kulturkreis wohl selten zu beobachten. Obwohl Verzicht ja gerade ein schicker Trend ist, sind radikale und zölibatäre Tendenzen bekanntermaßen auf Dauer keine Erfolgsstrategie. Es sei denn, „man“ sieht exakt im nichts und nie die Erfüllung. Was und wie viel braucht und darf der Mensch wirklich? Glück braucht jedenfalls für sehr viele Menschen, auch die eine oder andere Genugtuung auf hedonistischer Ebene, durch lust- und freudvolles Handeln. Ist maßvoller Genuss schon gesundheitsgefährdende Dekadenz, oder der viel zitierte Egoismus? Ob Kunstgenuss, eine laue Sommernacht mit einem eiskalten Bier, die Sahnetorte, oder „Sex on the Beach“, das neuronale Belohnungssystem im Gehirn lechzt nach solchen Momenten. So wird das Glücks, Belohnungs- und Motivationshormon Nr.1 Dopamin gebildet, das übrigens allein schon durch Vorfreude aktiviert wird.
Beim Essen und Trinken ist für einige die „vegane Haxe, der grüne Smoothie, oder die Bio-Apfelessigkur das non plus ultra. Andere bevorzugen die Currywurst mit Pommes für ein beglückendes Gefühl. Diese kann ebenfalls ein solch neuronaler Booster sein und Sehnsucht, Verlangen und Befriedigung gleichermaßen Rechnung tragen!
Die Dosis macht das Gift- auch bei Currywurst mit Pommes!
In Einzahl ist das keine Gefahr für Leib und Seele, sondern hält diese zusammen und zerstört weder die Fitness noch die Gesundheit. Und wenn neben dem vernünftigen Maß, qualitative Inhaltsstoffe auch noch eine „solide glückliche Herkunft“ des Tieres vorzuweisen sind, kann sich der Mensch maximal über die Wurst freuen. Wie beim Genuss, so auch in vielen anderen Lebensbereichen: erst das Übermaß lässt ein Gift entstehen und Belohnung abstumpfen. Wenn das Maß stimmt, stimmt ist das Gleichgewicht. Sport Frei