von Robert Rode | Mai 22, 2015 | Magazin
Von Billig Fitness noch keine Spur: was waren das für Zeiten, als wir uns in den Achtzigern mit Pudelmütze, Handschuhen und dicken Baumwolltrainingsanzügen, mit großer Freude und heißem Herz in die kalte „Muckibude“ bewegten. Es waren bewegte Zeiten, auch durch den politischen Wind der durch die undichten Fenster und Gespräche pfiff! Und man stelle sich vor: in den wenigen Traininglocations die existierten gab es Aufnahmekriterien. Zu meiner Zeit waren 150 kg beim Bankdrücken als Maximalversuch zu absolvieren um mit den Cracks trainieren zu dürfen!! Die Hantel zur Vorbereitung dafür wurde flugs selbst zusammengeschweißt.
Fitnessstudio heute: „far away from the spirit of pumping iron“
Foto: pixabay
Die Qualität und Konsistenz der damaligen Eiweißshakes war mit Tapetenkleister zu vergleichen. Deutlich ausgeprägte Muskeln waren eine Oase auf einer geheimnisvollen Insel, in vielerlei Hinsicht, und deutlich seltener im Straßenbild zu sehen als heute. Wir fielen jedenfalls stark auf, natürlich auch der Stasi. Diese studierte laut „Aktenlage“ unsere Tagesabläufe minutiös, die sich erheblich vom üblichen Arbeiter -und Bauernalltag unterschieden. Ein wenig später, bereitete ich meine Partnerin auf den 1. „Kraftsport – Kulturistik Wettkampf“ in der DDR vor und absolvierte so meine ersten Personal Trainer Stunden. Und: wir konnten uns sehen lassen!
(mehr …)
von Robert Rode | Mai 11, 2015 | Mentaltraining |
Selbstmitleid ist ein Thema, welches wohl jedem Mental Coach schon einmal in Gestalt vielfältigster Ausführungen zu Ohren gekommen ist. Wie ist das nun mit dem Selbstmitleid? Ist es zielführend, energetisierend und proaktiv? Oder ist Selbstmitleid eine Behinderung beim Denken und Handeln? Diese Fragen wollen wir uns etwas genauer anschauen und es vor allen aus dem Blickwinkel Vergangenheit anschauen. Auch, ob vielleicht das Selbstmitleid in vielen Fällen als eine getarnte Ausrede instrumentalisiert wird. Ist Selbstmitleid in manchen Fällen sogar wichtig? Welche Tugenden sind nötig um Selbstmitleid zu überwinden? Hier einige Aussagen die Überwindung jedenfalls extrem erschweren:
Selbstmitleid „Hope is to die last“
Foto: pixabay
Wieso spielt ausgerechnet mir das Leben so einen bösen Streich, warum bin ich immer der Verlierer? Egal was ich anfange, es geht immer schief! Ich bin für alle das Opfer. Anderen scheint es offenbar stets besser zu gehen als mir. Ich bin zu dick, unansehnlich und unbeweglich, es ist hoffnungslos.
Das Leben ist ungerecht und hart, das habe ich nicht verdient. Ich werde immer der Verlassene sein, keiner liebt mich. Ich habe überhaupt kein Selbstbewusstsein. Ich muss immer alles allein machen. Das kann ich nicht, da komme ich nie raus. Ich kann es nicht ändern. Mich hat schon in der Schule niemand gemocht. Ich habe zu viel Stress… (mehr …)
von Robert Rode | Mai 6, 2015 | Mentaltraining
Unser Leben ist nicht sicher, unser Tod schon. Was bedeutet das? Nun, ein Fakt der allen bekannt ist und doch für jeden andere Schlussfolgerungen und Verhaltensmuster hervorruft. Kann man sein Leben nicht in der Gestalt kontrollieren das es perfekt, sicher und völlig risikolos ist? Um daraus resultierend so richtig glücklich zu sein und es dann umfänglich genießen zu können? Gedanken die einige Menschen in eine endlose „Grübelspirale“ treiben. Und dabei sind Gedanken doch frei wählbar! Als Mentaltrainer und Personal Coach werde ich häufig bei der Arbeit mit meinen Klienten mit Fragen konfrontiert die diesbezüglich sehr vielschichtig sein können. Die Intention die dahintersteckt ist, wenn wir die Tiefenstruktur beleuchten, immer die gleiche: „Glückssuche“! Und so möchte ich folgend einige Gedankenansätze zur Thematik anbieten und dabei auch bemerken wie es nicht funktioniert.
Glück – „Freiheit der Gedanken“
Foto: pixabay
Natürlich gibt es Trauscheine, Beamtenlaufbahnen, Lebensversicherungen, Sparbücher, Krankenkassen, Immobilien, Aktienfonds, Pflegeversicherungen, Airbags, Rettungsschirme, Rettungsringe, Schleudersitze, und „last but not least“ Sterbeversicherungen. Für einen großen Teil ist das jedenfalls sicher genug, so wird die Suche nach „immer mehr Sicherheit eingestellt“, oder auf das Essentielle reduziert. So bleibt dann diesen Menschen mehr sorgenfreie Zeit für das Wesentliche im Leben, -für „Sicherheitsdenker“ wird das deutlich schwieriger. Steigt mit mehr Sicherheit auch analog der Glücksfaktor an? An dieser Stelle fällt mir eine kleine Story nebenbei ein, als John Winston Lennon seine Mutter Yoko Ono fragte, was das Wichtigste im Leben sei, und sie antwortete „Glücklich sein“! Als er später in der Schule einen Aufsatz darüber schreiben sollte „was er im Leben werden wolle“ und er lediglich das Wort “ Glücklich“ schrieb, bemerkte der Lehrer dazu: (mehr …)
von Robert Rode | Apr. 13, 2015 | Ernährung, Magazin
Als Personal Trainer lässt sich kaum verhindern, wenn Ernährung ein wichtiger Bestandteil des Coachings ist, eine Unmenge an Diät -und Ernährungsbüchern sein Eigen nennen zu können! Sehr viele habe ich genauestens gelesen, einige weniger, sondern lediglich einfach quergelesen. Dann wenn einfachste Ernährungsbasics, die heute in jeder Fitnesstrainergrundausbildung geschult werden, falsch dargestellt wurden, es eine Sammlung von kopierten Allgemeinplätzen beinhaltet, oder es gesundheitsgefährdender Unsinn ist der dem Leser verkauft wird.
SOS Schlank ohne Sport – „Kohlköpfe für Kohlsuppendiät“
Foto: pixabay
Manchmal muss sogar die Natur herhalten, mit einem sensationell neu entdeckten Wirkstoff aus Wurzel, Baum oder Busch. Das vermittelt dann, dass die unabdingbare Kopfarbeit, der Fleiß, Wille und Glaube als wichtigste Tugenden beim Abnehmen nicht die oberste Priorität haben. Bei „SOS Schlank ohne Sport“ liegt die „Causa schon im Duktus“ des Titels und dieser lässt alle Herzen von Sportmuffeln und phlegmatischen Abnehmprofis höher schlagen, die Nachfrage und den Absatz natürlich auch.
(mehr …)
von Robert Rode | Apr. 2, 2015 | Magazin |
Als Personal Trainer werde ich regelmäßig mit unterschiedlichsten und sehr individuellen Trainingswünschen konfrontiert. Der Leistungssportliche Aspekt spielt nur bei wenigen meiner Klienten eine Rolle. Oft soll ein durchschnittlich gutes Leistungsvermögen erreicht werden, oder wie bei meinem Klienten Gerry N. (54) zumindest lange erhalten bleiben. Gerry ist selbstständiger Apotheker und hat Parkinson, aber noch sehr viel vor mit seinem Leben.
Morbus Parkinson – „Feinmotorik und Balance“
Foto: pixabay
Morbus Parkinson, umgangssprachlich auch „Schüttellähmung“ genannt, ist eine degenerative Erkrankung und gekennzeichnet durch ein Absterben der dopaminproduzierenden Nervenzellen. Der Botenstoff Dopamin ist, vereinfacht dargestellt, ua. zuständig motorische Nervenzellen zu aktivieren um eine Erregungsleitung und Erregungsübertragung zum Muskel herzustellen. (mehr …)