Finesstraining ist gut für Körper und Geist, das weiß jedes Kind. Wissen schützt jedoch vor Torheit nicht, sagt ein Sprichwort. Sie wissen doch, dass körperliches Training gut für Ihre Gesundheit ist und sie damit auch eine mentale Balance herstellen können?  Sie haben viel gehört und gelesen über Training und was es vermag? Warum tun Sie es dann nicht? Ich erlaube mir, Ihnen zu sagen warum – Sie haben es noch nicht gespürt! Ich denke oft beeindruckt darüber nach, was Menschen nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall motiviert, trotz eines körperlichen Handicaps sportlich weiterzuleben, nicht zu resignieren und mit der Macht des Geistes um ein lebenswertes Leben zu kämpfen.

Fitnesstraining - das Wollen wichtiger als Wissen

Bewegung spüren
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Nach einem bewegungsreichen, sportlichen und dynamischen Leben, mit dem Fortführen desselben, mit einer erheblichen körperlichen Einschränkung  gibt es allerdings auch hier einen entscheidenden Vorteil bei Menschen mit „Sportsgeist“ gegenüber Bewegungsvermeidern. Wissen heißt eben noch nicht spüren.Menschen die in ihrem Leben schon fühlen konnten, was gezieltesTraining und Bewegung leisten kann, die das Gefühl geistig verinnerlicht und abgespeichert  haben, wie positiv sich physische Belastung  vor allem auch auf die mentale Gesundheit auswirkt, sind eher bereit und fähig  sich aus den Tiefen eines „Jammertals“ zu befreien. Wissen verwenden um in Wollen und Fühlen umzuwandeln, sollte die Devise und Antrieb sein, etwas aus eigener Kraft tun zu können oder zu dürfen, um einen negativen Umstand zu vermeiden, der  zwingt etwas tun zu müssen.

Man muss das Wollen schon wollen

 

Der Umkehrschluss, wer nicht hören will muss fühlen, impliziert, aus Schaden wird man klug, sollte nicht real werden. Denn alle messbaren körperlichen Parameter verbessern sich mit einem regelmäßigen Training, die nicht messbaren sowieso, definitiv! Prävention vor Rehabilitation ist Motiv genug für einen Trainingsstart. Wer viel Zeit dafür verwendet darüber nachzudenken, was er kann oder nicht kann, dem bleibt weniger Zeit das „innere Wollen“ wachsen zu lassen, welches der wichtigste und positivste Stimulator für Veränderungen ist.

Jede Rendite erfordert im Vorfeld eine Investition, die Gewinne erst möglich macht, so auch auf physischer Ebene. Dem von uns so oft gesuchten Weg des geringsten Widerstandes fehlt oft die wichtige Reibung, die Wärme und Energie erzeugt um sich für  Ziele zu motivieren und darauf zu focussieren. Richtig , man wächst an Widerständen. Über das zum Ziel führende „wie“ muß natürlich auch beim Fitnesstraining gesprochen werden.

Fitnesstraining ist sehr variabel durchzuführen

 

Alle Wege führen nach Rom, selbst wenn der sportbiologisch und sportwissenschaftlich vorgegebene Weg der kürzeste und logischste Weg ist, so ist er doch nicht für alle trainierenden Menschen gleichermaßen der Beste, wenn dabei Spaß und Lust auf der Strecke bleiben.

Modischen Trends zu folgen, nur um Up to date zu sein, bringt nicht automatisch mehr Spaß oder einen Mehrwert, erst recht dann nicht, wenn individuelle Ziele nicht erreicht werden. Die Gefahr, äußeren Suggestionen zu folgen, die schleichend die Selbstbestimmung über das eigene Handeln untergräbt, ist hierbei groß. Als Personal Trainer beschäftige ich mich viel mit meinen Klienten, neben dem körperlichen Training genau mit solchen Fragestellungen.

Es ist nie zu spät anzufangen!

 

Wenn ich heute meine älteste Klientin Irma (84) zum Training treffe, wird sich wieder zeigen, was positive Erinnerungen in Bezug auf körperliche Belastung ausmachen. Nach einer schweren Hüft-Op mit 80! war ihr Ziel, nicht mehr zu stürzen, eine bessere Koordination zu erlangen, ihre langen Wanderungen weiterhin zu absolvieren, ja die Selbstbestimmung  und Unabhängigkeit in ihrem Leben nicht zu verlieren.

Ihre positiven Erfahrungen aus Zeiten vor der Op mit regelmäßigem Training  im „Turnverein“ und Wandergruppe haben ihr geholfen, optimistisch und voller Tatendrang an unser Training zu gehen. Ergebnis: kein Sturz mehr, bessere Knochendichte (Teilnehmerin Osteoporosestudie Charite Campus Benjamin Franklin 2004-2008), und individuelle selbständige Lebensweise bis heute, inklusive langer Wanderungen und Konzertbesuche. Es ist nie zu spät….!