Impingementsyndrom? Schon mal gehört? Vielleicht sogar von Ihrem Orthopäden, der Ihnen eine Operation vorschlägt? Mein Rat ist zunächst Vorsicht, der Ursache wird hier keine Rechnung getragen! Es gibt viele Synonyme für ein und dieselbe Problematik bzw. Diagnose. Schmerzhafter Bogen, Werfer-, Sportler- oder Bodybuildingschulter, Frozen Shoulder (Kalkschulter) seien hier genannt. Medizinisch wird es auch subacromiales Engesyndrom oder Schulterengpasssyndrom genannt.“ Impingement“ steht schlicht für einklemmen. Gemeint ist das Einklemmen der Sehnen und Schleimbeutel der Rotatorenmanschette in dem eingeengten Raum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf. Bei Bewegungen nach hinten und zur Seite stößt der Oberarmkopf an das Schulterdach und klemmt dabei die genannten Strukturen ein, es entwickelt sich hier ein chronischer Entzündungsherd.
Wie entsteht diese Enge zwischen Schulterdach und Oberarmkopf, was ist die Ursache dafür? Sportler, die sehr lange Zeit Wurf- und Schlagsportarten ausüben, sind hier besonders gefährdet, von dieser sehr unangenehmen, weil sehr schmerzhaften und einschränkenden Diagnose, irgendwann betroffen zu sein. Bei permanent nach vorn und über Kopf ausgeübten explosiven Bewegungen des Armes, wie z.Bsp. beim Squash, Boxen, beim Hand-, Basket- und Volleyball, aber insbesondere auch bei den „schlagenden“ Outdoorsportarten Golf und Tennis, kann dies der Fall sein. Auch Handwerker die oft einseitig Überkopf arbeiten müssen können betroffen sein. Diesem Befund zuvor ist im Laufe der Zeit das „schleichende“ Entstehen eines muskulären Ungleichgewichtes zwischen protagonistisch und antagonistisch arbeitender Muskulatur, hier zwischen Innen- und Außenrotatoren, Ursache.
Impingementsyndrom der Schulter wird häufig zu früh operiert!
Die Schulter fällt nach vorn, die Sehnenansätze der Brustmuskulatur verkürzen zudem. Wichtig ist eine vorübergehende Ruhigstellung und vor allem das Vermeiden der auslösenden Bewegungen nach vorn und über Kopf (bei Bodybuildern Nackendrücken, KH-Drücken, Bankdrücken, Flyings, Cable Cross und Butterfly). Mit Symptombekämpfung wie Kortisoninjektionen oder gar das Abfräsen des Schulterdachs ist es auf Dauer nicht getan, selbst Krankengymnastik kann oft nur lindern, selten die Ursache bekämpfen.
Mobilisierung des Gelenks steht zu Beginn an erster Stelle
Ziel muss es sein, über vorsichtige Mobilisierung und Stretching hinaus, die Muskulatur, die der Bewegung nach vorn entgegenwirkt, zu stärken um die angesprochene muskuläre Dysbalance auszugleichen, die Enge unter dem Schulterdach zurückzubilden um so ein Impingement zu vermeiden.
Verkürzung und Engpass auflösen, gezielte Kräftigung
Auch in der Rehabilitationsphase ist es wichtig zunächst auf Druckübungen und Schläge nach vorn zu verzichten, um der aufzutrainierenden Muskulatur die Zeit zu geben sich zu entwickeln und ihre volle Funktion als Gegenspieler gegen die sportarttypische Bewegung zu übernehmen. Variable Zugübungen nach hinten, das spezielle Training der Rotatorenmanschette, Dehnung der verkürzten Strukturen, Zeit und Geduld sind nötig um mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verbesserung oder sogar vollständige Ausheilung zu erzielen.
Training der Rotatorenmanschette als ständige Maßnahme
Ein Personal Training lässt sich aus Erfahrung hervorragend zunächst als Rehabilitationstraining organisieren, um später ein Niveau erhaltendes Training zu entwickeln. Voraussetzung für den Erhalt des Erfolges, ist dass dauerhaft durchgeführte spezielle Krafttraining für die Schulter, zusätzlich zur Lieblingssportart. Viele Sportler haben es bereits erkannt, das man einseitigen Belastungen der Gelenke mit einem sportartspezifischen Krafttraining vor allem vorbeugen kann um Verletzungen zu entgehen. Die eigene Sportart professioneller auszuüben bedeutet eben auch mehr Kraft, diese allerdings an den „richtigen“ Stellen. Sie suchen einen erfahrenen Personal Trainer in diesem Bereich? Kontaktieren Sie mich und schildern Sie mir Ihre Problematik!
Hallo Herr Rode,
ich nicht,ob ich gerade den richtigen Weg gehe, Sie auf diese Art und Weise zu kontaktieren, aber ich habe gerade Ihren Artikel „Tennis und Golf- mehr Spaß ohne Impingementsyndrom“ durchgelesen und habe festgestellt, das beschriebene Symptome auch auf meine Bewerden zutreffen.
Vielleicht kurz etwas zu meiner Person, ich bin 27 und spiele seit 16 Jahren Volleyball. Ende letzten Jahres bekam ich immer wieder verstärkt Schmerzen in der rechten Schulter (mein Schlagarm) und ging deshalb zum Orthopäden, welcher einen Schulterhochstand bei mir feststellte. Ich bekam dann 3×6 Sitzngen für Ultraschall und manuelle Therapie in der Physiotherapie verschrieben. In unserer Saisonpause, habe ich es gemieden Volleyball zu spielen, um meine Schulter ruhen zu lassen. Nachdem ich nun das erste Mal wieder beim Training war, musste ich jedoch ernüchternd feststellen, dass die Schmerzen kein bisschen nachgelassen haben.
Nachdem ich nun Ihren Aritkel gelesen habe, stellte ich mir die Frage, ob mein Schulterhochstand auch dieses Schulterengpasssyndrom verursacht. Oder ob das zwei völlig unterschiedliche Schmerzursachen sind.
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen, für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit sportlichen Grüßen
Angela
Hallo Angela,
Das von Ihnen beschriebene Schulterproblem an Ihrem Schlagarm deutet tatsächlich auf ein „Impingement“ hin, da die Schlagbewegung nach vorn unten Schmerzen verursacht, trotz vorheriger manueller Therapie und Ultraschall. Die eigentliche Ursache, die muskuläre Dysbalance (Abschwächung hintere Schulter) konnte hier nicht ursächlich ausgeräumt werden. Einige kleine Tests wären erforderlich (zb.Abduktion Arm) um diese Diagnose zu sichern. Sie sollten sich an Ihrem Wohnort mit einem speziellen und diesbezüglich erfahrenen Sportmediziner und/oder Rehatrainer/Personal Trainer auseinandersetzen um die Problematik mit einer nachhaltig wirkenden Therapie (Sportreha) auszuräumen. Beste Grüße
Impingementsyndrom – diese Diagnose meines Sportarztes führte mich Anfang 2010 zu Robert. Nach einem Skiunfall, der nicht richtig behandelt wurde, konnte ich meinen linken Arm nicht mehr schmerzfrei bewegen und alltägliche Bewegungsabläufe , wie Jacke anziehen oder Autofahren, wurden zur Qual. Mehrere Behandlungszyklen, Manuelle Therapie durch einen Physiothaerapeuten führten zu keiner Besserung. Als letzten Ausweg schlug mir mein behandelnder Arzt eine OP vor. Doch ich wollte nicht unters Messer. Also habe ich mich im Internet auf die Suche nach professioneller Hilfe gemacht und bin auf die Seiten von Robert gestoßen.
Er hat sich sehr ausführlich mit der Problematik beschäftigt und für mich einen speziellen Trainigsplan erarbeitet, den wir dann umgesetzt haben. Nach 10h gemeinsamen Trainings zu Hause und im Studio war ich in der Lage, mein Trainingsprogramm allein durchzuziehen. Heute, nach 8 Monaten kann ich den Arm wieder schmerzfrei bewegen. Dafür vielen Dank an Robert. Ohne ihn hätte ich das Problem nicht in den Griff bekommen.
Hallo Robert,
schön, dass ich mich hier, in aller Öffentlichkeit sozusagen, bei dir bedanken kann.
Durch deine kompetente Betreuung wurde ich endlich wieder vom Bewegungsvermeider zum Bewegungsgenießer. Nach Jahren erfolgloser Therapien und Schmerzen, stand ich mit dem Befund einer erheblichen Gelenksarthrose in der rechten Schulter vor der Entscheidung für eine OP. Durch dein spezielles Training und deine kompetente Beratung konnte ich nicht nur die OP vermeiden, sondern wurde wieder völlig schmerzfrei!
Ich wüsche dir weiter so viel Erfolg!
In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Physiotherapeuten, der auch im Fitnessbereich tätig ist mit dem ich ins Gespräch gekommen bin. Er meinte es gibt einige Übungen um die Kraft der Schulter aufzubauen. Meine Schulter tat mir schon viele Monate höllig weh, die Bewegungen waren enorm eingeschränkt, ohne das mir ein Orthopäde oder andere Therapien geholfen hätten. Das MRT zeigte ein Impingementsyndrom, ich musste mir erstmal den Begriff merken! Das kann ja nicht sein das Kortisonspritzen die einzigste Möglichkeit sind. Ich hab mich jedenfalls überreden lassen mit ins Fitnesstudio zu gehen und spezielle Übungen zu machen. Jetzt nach 11 Wochen stelle ich eine deutliche Besserung der Beweglichkeit und der Schmerzen sowieso fest. Es ist also nicht alles schlecht im Fitnesstudio und immer wieder gibt es neue Lösungsansätze wenn der Zufall das will…
Grüße aus Mannheim
Auch ich kann ein Lied von und mit der Schulter singen. Die Ratschläge von 2 Orthopäden und eines Radiologen waren nach der Diagnose eindeutig: keine Chance- Operation! Ein 1 jähriger Leidensweg mit einem Impingementsyndrom und extremen Bewegungseinschränkungen machen keinen Spaß. Ein Heilpraktiker der früher Fitnesstrainer war, riet mir, es mit einem Rehatraining zu versuchen bevor man zum Messer greift.
Der gabe mir Tipps die ich in Zusammenarbeit mit einem Trainer in einem Fitnessclub umsetzen konnte.
Kraftaufbau der hinteren Schulter und Rotatorenmanschette, Brustmuskulatur immer dehnen, waren die wichtigsten Maßnahmen. Einer Verbesserung trat ganz allmählich ein, aber sie trat ein! Bis zur vollständigen Ausheilung werden sich noch ein paar Wochen vergehen, aber mit dem Ergebnis bin ich schon jetzt hochzufrieden. Ein super Gefühl wieder schmerzfrei zu sein und den Arm wieder fast vollständig nutzen zu können. Mein Tipp: erst alles probieren bevor man schneidet…
Was haben die an meinen Impingement in der rechten Schulter rumexperimentiert, 3 Orthopäden, alle inkompetent!! Von Kortison bis sinnloser Manual Therapie war alles dabei. Ein Rumgeknete und Gedrücke vom Feinsten. An Volleyball war über ein Jahr nicht zu denken. Ich habe ein Mobilisationstraining plus speziellem Krafttraining gemacht, so ähnlich wie hier beschreiben. Und siehe da, nach 4 Monaten 4-6 Mal in der Woche Kraft plus Dehnung hat sich bis heute fast ein komplette Ausheilung eingestellt. Guter Artikel!