Diät („diaita“ griech.) ist nicht nur ein uraltes Wort, das seit Hippokrates für Lebensweise und spezielle Ernährung steht, sondern heute durch die absatzpolitischen Absichten der Einen und der Hoffnung der „Abnehmwilligen“ der 1. Welt zum anderen, ein umkämpftes „Schlachtfeld“, welches diese Interessengruppen miteinander verknüpft. Es ist gegen diese Wortschöpfung und dessen Bedeutung nichts einzuwenden, wenn man die Gründe oder Motive für eine spezielle Ernährungsform genau zuordnen kann. Bestimmte Krankheitsbilder erfordern leider den Verzicht auf Nahrungsmittel, die die Lebensqualität massiv einschränken können. Reduktion und Diät ergibt Reduktionsdiät, die reduzieren soll was zu viel ist, nämlich das Körpergewicht, das ist kein Geheimnis und die viel verbreitetere Diätform. Tut sie das? Ja! Aber wie lange, wenn Diäten unvariabel, eintönig und die Lebenslust einengend sind, nicht an jedem Ort praktikabel und verlorengegangene, natürliche Instinkte über Mengen und Inhalte dadurch nicht zurückgewonnen werden können?
90% derer, die ihr Gewicht mit einer Diät um mehr als 10% senken konnten, nehmen wieder zu, meistens deutlich mehr als sie je hatten! Genau das ist auch die Quintessenz aus den unzähligen Gesprächen mit Klienten inner- und- ausserhalb meiner Arbeit als Personal Trainer.
zu wenig reduziert zu schnell zu viel Foto: malias flickr.com
Trotz einer sintflutartigen Schwemme von Diätprogrammen, Büchern, TV-Shows um die Thematik Diät zur Gewichtsreduktion, nimmt die Zahl Adipöser ( krankhaftes Übergewicht) weiter stetig zu. Die Zukunftsprognosen von Experten lassen mit einer Steigerung von 20-30% bis zum Jahre 2025 in Europa, eine erhebliche gesellschaftliche Belastung erwarten. Die bereits wage angedeuteten Gründe für ein Scheitern von Diäten liegen vor allem aber auch in den individuellen Gründen des Zunehmens. Jeder Übergewichtige hat spezielle Schwachstellen in seiner Ernährung, die nur langsam fern aller radikalen Maßnahmen verändert oder „weggeschmolzen“ werden können. (mehr …)
Noch immer sind sich die Anwender von Erkenntnissen der Sportwissenschaften und deren Interpretation zur Thematik Dehnung/Stretching(engl.) uneinig. Es wird kontrovers diskutiert ob ein Dehnungsprogramm für Sportler sinnvoll ist. Viele, auch Experten, sehen die Intention beim dehnen oder stretchen als probates Mittel gegen Muskelverkürzungen und Bewegungseinschränkungen. Klar ist hingegen schon, dass sich der Muskel selbst nicht verkürzen kann und auch nicht dehnbar ist. Vielmehr verkürzen sich die weiterführenden Strukturen eines Muskels, wie der Sehnenapparat der muskuläre Bewegungsreize auf das Gelenk weiterleitet. Faszien, ein netzartiges Gewebe, welches die Muskulatur umschließt kann verkleben, sich zusammenziehen und verhärten und damit die Bewegungen eines Muskels eines Muskel einschränken. (Faszienrolle einsetzen!)
Stretching – gegen Muskel- oder Sehnenverkürzung, Gut für’s Variete. Foto: pulgunito flickr.com
Es gilt als bewiesen, dass es eine anatomisch-strukturelle Muskelverkürzung nicht gibt! Der Muskel kann nicht an Länge zunehmen und auch nicht schlanker werden. Vorweg: der Zeitpunkt, der Umfang, die Sportart und auch die Zielsetzung des Stretchingprogrammes entscheiden über die Sinnhaftigkeit.Der Glaube man könne mit einem Stretchingprogramm unmittelbar nach einem Training einem Muskelkater vorbeugen entspricht nicht der Realität. Denn ein überschwellig beanspruchter Muskel erfährt innerhalb der Faserstruktur Mikrotraumen, die mit weiterer Belastung durch Dehnung den „Heilungsprozess“ eher verlängert. Und eine Kraftleistung lässt sich mit einer zuvor ausgeführten, intensiven statischen Dehnung auch nicht steigern, da dadurch die benötigte Muskelspannung abgesenkt würde. Erwärmung ist wichtig, sollte aber hier nicht mit umfänglicher statischer Dehnung verwechselt oder zusammengeworfen werden.Ein kurzes dynamisches Dehnen mit Vorsicht, (federn,wippen) bei Schnellkraftleistungen oder Krafttraining hingegen, ist im Vorfeld schon hilfreich für die lokale Durchblutung und fördert die neuromuskuläre Ansteuerung der zu trainierenden Muskelgruppen und deren Zusammenspiel.
Einige werden sich fragen, was macht eigentlich ein Personal Trainer in seiner Freizeit, zwischen den Trainings mit seinen Schützlingen? Hier der minutiöse Ablauf eines Tages: natürlich beginnt das Aufstehen mit einem urknallähnlichen Schrei, dann schnell joggend Körner holen beim Vollkornmüller. Während des lockeren Läufchens schiebt man noch eine kleine Elastizitätsübung ein, denn man fängt sich einen vorbeifliegenden Saurier, mit dessen Drachenblut man sich zunächst erst einmal stärkt. Nachdem man dem Müller die Windmühlenflügel bei völliger Flaute zum rotieren brachte, tritt man mit einem Liedchen auf den Lippen und zwei Säcken voller Kornschrot auf dem Buckel, den Heimweg an. Bei diesem vertreibt man sich die Langeweile mit fröhlichem Baumausreißen, um sich für das folgende Frühstück umfassend zu erwärmen.
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Und Raubtierdomteure, Kettensprenger, Schwerstarbeiter aller Art und wahrscheinlich auch Ben Hur würden sich wünschen, nur einen Bruchteil von dem essen zu können, was ein Personal Trainer allein zur morgendlichen Energiegewinnnung braucht und zwischen die Zahnlücken schiebt. Man will ja schließlich vorbereitet sein für den Marathonlauf vor dem Mittagstisch. Dann folgt ein kleiner Entspannungsteil, der aus Yoga und Meditation besteht und einem abschließenden Schläfchen, bevor man mit dem eigentlichen Training beginnt. Aber dieser Mensch lebt nicht von Brot und Kraftmeiereien allein!
Gewichtsreduktion ist so individuell wie die Menschen die sie anstreben. Fernab vielfach suggerierter und medial in Szene gesetzter Patentrezepte, Diätpläne und Schlankheitstees zum Abnehmen ist es viel wichtiger, die fundamentalen goldenen Regeln für diese Zielsetzung zu kennen, zu beachten und personenspezifisch anzuwenden. Wer jedenfalls hungert um abzunehmen, verlangsamt seinen Stoffwechsel, lässt die Muskulatur aushungern und damit schrumpfen, produziert hausgemachten Heißhunger und damit vorprogrammierte „Fressorgien“ die langfristig zu mehr Gewicht führen. Wie kann man aber der „Hungerfalle“ tatsächlich entgehen? Durch Essen, soviel steht für jedermann fest! Entscheidend ist hierbei lediglich wann, wie oft, wie viel und was.
Gewichtsreduktion Foto: Pink Sherbert Flickr. com
Das hat neben der Neuprogrammierung der „emotionalen Festplatte“ und des Verhaltens, das Wissen um die Wirkungsweise der Hormone Insulin und Ghrelin, das auch als Heißhungerhormon bezeichnet wird, den größten Einfluss auf die Gewichtsreduktion, das ist unumstritten. Wer z. Bsp. um 12.00 Uhr ein Nutellabrötchen und einen Pudding seine erste Mahlzeit nennt und bis zum Abend weiter mit einem Croissant, Schokoriegel und Orangensaft sein Überleben sichern will, wird Erfolg haben, zumindest mit der Weiterexistenz. Mit dem Abnehmen wird es ganz sicher nichts, auch wenn die Mengen hier zunächst nicht viel erscheinen, zumindest bis der „Hungerast“ sein Unwesen treibt und das tut er, denn wer wird davon tatsächlich satt? (mehr …)
Viel ist schon geschrieben, gesagt, gesehen und gehört worden zum Thema Muskelaufbau, das viele als das Hauptmotiv schlechthin nennen, sich regelmäßig ins Studio zu bewegen. Fast immer geht es um das wer , wie, was trainiert, selten um das wann und wieviel. Wer bewegt aber tatsächlich was, wenn Gewichte mit dem „Königsziel“ mehr Wachstum bewegt werden?
Diejenigen, die die wichtigsten sportbiologischen Grundlagen kennen oder jene Sportler, die ihre Trainingsmaßnahmen instinktiv wählen? Trainierende, die eine bestimmte Kombination von „Mitteln“ für ihren Erfolg bevorzugen, fragen jedenfalls seltener nach Trainingsbasics, weil oft schon im Vorfeld die Werteskala zu Gunsten der Stimulanzien verschoben ist. Hier soll es jedoch um das Produzieren und Regenerieren der körpereigenen Mittel in Bezug auf den Zeitfaktor gehen, der bei vielen eine falsche oder nur untergeordnete Rolle spielt. (mehr …)