von Robert Rode | Nov. 30, 2009 | Magazin |
Und wieder nehmen wir anlässlich des tragischen Todes des Fußballers Robert Enke, wie so oft bei ähnlichen Tragödien, eine Betroffenheits- Endlosdiskussion war, deren Aggregatzustand gasförmig zu sein scheint, zumindest dann, wenn es in Talkshows quotenorientiert und pietätlos geschieht. Wenn bei aller Trauer die Ursachenforschung der Entwicklungsgründe, nicht nur in diesem speziellen Fall, sondern allgemein zu kurz kommen ist es taubstummer Dialog dem hilfreiche Schlussfolgerungen fehlen. Diesmal ist es die Krankheit Depression, die Anlass zum Nachdenken gibt, die seit sehr langer Zeit zwar mit steigender Tendenz beobachtet wird, von der aber viele weniger wissen oder wissen wollen als von einer Prellung, vom Noro Virus oder der Schweinegrippe. Über Lippenbekenntnisse hinausgehend ist keine sinnvolle Umgangsstrategie mit der Diagnose Depression, oder ein daraus resultierender Handlungsfaden für die Zukunft zu erkennen. Viel mehr ist ein Übergang zur Tagesordnung mit den üblichen Verdrängungsmechanismen zu beobachten.

„Mit nicht Gegeneinander“
Foto: Pink Sherbet flickr.com
Mehr wird schon über die „Wade der Nation“ gesprochen und gefachsimpelt, wenn die zwickt und nicht zur Verfügung steht, wenn es um die Verteidigung des nationalen Prestiges geht. Mundtot sind vor allem die Betroffenen mit der Diagnose Depression, weil darüber sprechen ihnen durchaus Entlastung bringen könnte, ihnen aber der Makel anhängt schwach zu sein, schwach zu sein, in einer Gesellschaft, in der Leistung um jeden Preis oberstes Gebot ist. Wie teuer ist es für den einzelnen wenn man nicht nur schwach tut sondern ist, Quo Vadis Gesellschaft? Entscheidungsträger sind zunächst gefragt eine Wissensvertiefung für eine neue Denkungsart herbeizuführen, entsprechend der auf Papier festgeschriebenen Grundwerte, um Erkrankten damit stabile Brücken zu bauen.Was wäre wohl geschehen wenn die deutsche Nr.1 im Lande der Torhüter mit seiner Diagnose Depression an Verantwortliche herangetreten wäre? Denn vor allem aktuelle Entscheidungsträger hier in Deutschland waren bewusst von Robert Enke nicht informiert worden, natürlich mit der Angst verbunden, das eigene Karriereende damit zu besiegeln.
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von Robert Rode | Nov. 12, 2009 | Ernährung, Gewichtsreduktion |
Abnehmen ist jetzt ganz leicht, die Sensation gleich zu Beginn: dieses Mittel funktioniert hervorragend bei jedem, der es einsetzt, ist überall zu haben, kostet wenig und hat als Nebenwirkung eine bessere Gesundheit. Unglaublich und dennoch wahr! Viele Übergewichtige können endlich aufatmen bei dieser Botschaft und werden sich fragen, wie und wo man dieses Wundermittel beziehen kann. Zu Hause, auch vor der eigenen Haustür, im Urlaub, im Büro, auf der Dienstreise und beim Einkauf ist es zu finden, eigentlich an jedem Ort und man kann es jederzeit stärker machen und die Dosis mit dem Kopf bestimmen. Die Erfolgsmeldungen gleichen einem reißenden Strom der nicht mehr abreißt, über die neuentdeckten und nobelpreiswürdigen 2 Komponenten und Erfolgsgaranten Bewegung und Ernährung !

Zweikomponentenmittel zum Abnehmen „Wer hier glaubt wird bald ungläubig“
Foto: Robert Banh flickr.com
Täglich platzen mein Spamordner, die Mailbox und mein Briefkasten aus allen Nähten und die Augen und Ohren tun mir weh, weil Vertriebsprofis vertreiben wollen was durch Nachfrage Übergewichtiger nachgefragt wird. Das ein Wundermittel gesucht wird, welches Wunder beim schnellen Abnehmen vollbringt, wundert wohl niemanden mehr, mehr schon, dass es wenige wundert warum es seit 30 Jahren immer wieder neue Wunder in diesem Marktsegment zu geben scheint. Haben denn alte Wundermittel keine Wunder bewirkt?
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von Robert Rode | Juli 1, 2009 | Bewegungsart, Muskelaufbau |
Viel ist schon geschrieben, gesagt, gesehen und gehört worden zum Thema Muskelaufbau, das viele als das Hauptmotiv schlechthin nennen, sich regelmäßig ins Studio zu bewegen. Fast immer geht es um das wer , wie, was trainiert, selten um das wann und wieviel. Wer bewegt aber tatsächlich was, wenn Gewichte mit dem „Königsziel“ mehr Wachstum bewegt werden?

Muskelaufbau „Hot Iron“
Foto: ericmcgregor flickr.com
Diejenigen, die die wichtigsten sportbiologischen Grundlagen kennen oder jene Sportler, die ihre Trainingsmaßnahmen instinktiv wählen? Trainierende, die eine bestimmte Kombination von „Mitteln“ für ihren Erfolg bevorzugen, fragen jedenfalls seltener nach Trainingsbasics, weil oft schon im Vorfeld die Werteskala zu Gunsten der Stimulanzien verschoben ist. Hier soll es jedoch um das Produzieren und Regenerieren der körpereigenen Mittel in Bezug auf den Zeitfaktor gehen, der bei vielen eine falsche oder nur untergeordnete Rolle spielt.
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von Robert Rode | Mai 28, 2009 | Ernährung |
„Die Dosis macht das Gift“- sprach Paracelsus, das ist sehr lange her. Es ist noch nicht so lange her, als uns der marketingstrategische Lockruf „Fleisch ist ein Stück Lebenskraft“ um die Ohren gehauen wurde, und unsere großen Fleischtöpfe die pure Lebenslust und Gesundheit versprachen.Viel ist seit dem geforscht worden, viel hat sich verändert, die durch diese Werbesuggestionen in Gang gesetzte Quantität und Dynamik unserer Tierhaltung und das Maß des Fleischkonsums im Speziellen.

„Frohkost statt Drohkost“
Für die ältere Generation um die 60+, die manchmal noch Hunger erleben mußte, körperlich schwer arbeitete, bedeutete, sich auch außerhalb des traditionellen Sonntagsbratens üppige Fleischmahlzeiten leisten zu können, Wohlstand und ein „dicker“ Fortschritt. Heute muß die Frage gestellt werden, wieviel quantativer Fortschritt mit manchmal dekadenten Zügen ist gut für unseren Körper? Ist mehr hier auch wirklich mehr Lebenskraft, verbunden mit längerem Leben und wenn ja, an welchem Ort auf der Welt?
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von Robert Rode | Mai 17, 2009 | Bewegungsart |
Finesstraining ist gut für Körper und Geist, das weiß jedes Kind. Wissen schützt jedoch vor Torheit nicht, sagt ein Sprichwort. Sie wissen doch, dass körperliches Training gut für Ihre Gesundheit ist und sie damit auch eine mentale Balance herstellen können? Sie haben viel gehört und gelesen über Training und was es vermag? Warum tun Sie es dann nicht? Ich erlaube mir, Ihnen zu sagen warum – Sie haben es noch nicht gespürt! Ich denke oft beeindruckt darüber nach, was Menschen nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall motiviert, trotz eines körperlichen Handicaps sportlich weiterzuleben, nicht zu resignieren und mit der Macht des Geistes um ein lebenswertes Leben zu kämpfen.

Bewegung spüren
foto: informatique flickr.com
Nach einem bewegungsreichen, sportlichen und dynamischen Leben, mit dem Fortführen desselben, mit einer erheblichen körperlichen Einschränkung gibt es allerdings auch hier einen entscheidenden Vorteil bei Menschen mit „Sportsgeist“ gegenüber Bewegungsvermeidern. Wissen heißt eben noch nicht spüren.Menschen die in ihrem Leben schon fühlen konnten, was gezieltesTraining und Bewegung leisten kann, die das Gefühl geistig verinnerlicht und abgespeichert haben, wie positiv sich physische Belastung vor allem auch auf die mentale Gesundheit auswirkt, sind eher bereit und fähig sich aus den Tiefen eines „Jammertals“ zu befreien. Wissen verwenden um in Wollen und Fühlen umzuwandeln, sollte die Devise und Antrieb sein, etwas aus eigener Kraft tun zu können oder zu dürfen, um einen negativen Umstand zu vermeiden, der zwingt etwas tun zu müssen.
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